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Aktion Klimafasten „So viel du brauchst“ startet am Aschermittwoch

, Bistum Münster

Unter dem Oberthema „So viel du brauchst“ startet auch in diesem Jahr die Aktion Klimafasten. In den sieben Wochen von Aschermittwoch, 14. Februar, bis Karsamstag, 30. März soll bewusst der Klimaschutz in den Blick genommen werden. „Es ist an der Zeit, schöpfungsgerechte Verantwortung zu zeigen. Jeder kann mitmachen und selbst entscheiden, wie eine konkrete Beteiligung aussehen kann“, sagt Rolf Lohmann, der als Weihbischof des Bistums Münster und Umweltbischof der Deutschen Bischofskonferenz gemeinsam mit Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland für Schöpfungsverantwortung, die Schirmherrschaft übernommen hat.  Klimafasten ist eine kirchliche Initiative von 24 evangelischen und katholischen Partnern, die dazu einladen, den Klimaschutz ins Zentrum der Fastenzeit zu stellen.

Weihbischof Rolf Lohmann lädt dazu ein, beim Klimafasten mitzumachen.

© Bischöfliche Pressestelle/Christian Breuer

Im Mittelpunkt, betont Lohmann, stehe die Frage, auf was verzichtet werden könne, auch wenn es schwer fiele. „Vielleicht ist es der Weg zum Einkaufen, der nicht mit dem Auto zurückgelegt wird, oder der Fernseher, der einen Abend ausgeschaltet bleibt. Möglichkeiten zum Klimafasten gibt es viele“, macht er deutlich. Und das Thema sei so wichtig wie drängend: „Überschwemmungen, Starkregen, vertrocknete Böden – die Auswirkungen des Klimawandels sind längst spürbar. In Deutschland und weltweit. Wir tragen als Gesellschaft eine gemeinsame Verantwortung, die nicht nur unser eigenes Wohl, sondern auch das Überleben aller Menschen auf diesem Planeten betrifft. Insbesondere die Entwicklungsländer, wie beispielsweise afrikanische Staaten, leiden bereits jetzt unter den drastischen Folgen des Klimawandels“, so Lohmann, der weiter betont: „Wir müssen unser Verhalten jetzt überdenken und anpassen. Es ist an der Zeit, dass wir als Gesellschaft, als Kirche und Menschen gemeinsam handeln, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Diese Veränderungen erfordern Opfer und Einschränkungen, doch sie sind unerlässlich, um die Grundlage des Lebens auf unserem Planeten zu schützen und sicherzustellen, dass alle Menschen – auch kommende Generationen – die Chance haben zu überleben und zu gedeihen.“

Dabei sieht der Umweltbischof gerade im Fasten eine wertvolle Erfahrung: „In einer Zeit des andauernden Überflusses, kann es heilsam sein, sich selbst zu beschränken und das Bewusstsein dafür zu entwickeln, was man wirklich braucht. Das ist für mich eine große Motivation. Die Notwendigkeit eines konsumkritischen Verzichts ist heute aktueller denn je.“ Das Klimafasten verbinde den Verzicht auf gewohnte Konsumgewohnheiten mit dem Ziel, bewusster und nachhaltiger zu leben. Es rufe dazu auf, nicht nur persönliche Bedürfnisse, sondern auch den ökologischen Fußabdruck in den Blick zu nehmen. „Es ist erfreulich zu sehen, wie das Klimafasten dazu beiträgt, Umweltbewusstsein und spirituelle Werte zu vereinen. Wir zeigen damit, dass Glaube und Umweltschutz keine Gegensätze sind, sondern sich harmonisch verbinden lassen, um gemeinsam einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten“, erklärt der Schirmherr der Aktion.

Die sieben Wochen der Fastenzeit stehen jeweils unter einem anderen Motto: „Das richtige Maß“, „Andere Ernährung“, „Energie-Bewusstsein“, „Neue Mobilität“, „Finanzen und Politik“, „Lokales Handeln“ und „Nachhaltige Veränderungen“ lauten die Wochenthemen.

Bei Fragen ist Projektleiterin Stefanie Pfennig unter  erreichbar.

Informationen rund um das Klimafasten gibt es im Internet unter www.klimafasten.de sowie bei Facebook und Instagram unter den Accounts sovieldubrauchst.