Zwischen 60 und 105 km legte die Gruppe täglich zurück. Dabei waren die meisten der 23 Pilgerinnen und Pilger zwischen 50 und Mitte 70 Jahren mit einem E-Bike unterwegs. Zu den fünf, die ohne elektrische Hilfe fuhren, gehörte die älteste Mitfahrerin. Nach einem Morgenimpuls machte die Gruppe sich während ihrer Reise auf den Weg. Mittags folgte ein Picknick an einem vorher festgelegten Ort. Die Einkäufe wurden in einem Begleitfahrzeug transportiert. Den fuhren die Pilgerinnen und Pilger abwechselnd. Wer den Bulli fuhr, hatte auch Einkaufsdienst. Marlies Jacobs hat besonders die Gemeinschaft gefallen. Das bekräftigt auch Friedhelm Appelt. „Die Gemeinschaft wächst von Tag zu Tag“, sagt der Pastoralreferent. „Wir kommen ja so als Gruppe eigentlich nicht zusammen und wenn wir losfahren, ist es so, als ob wir nie getrennt gewesen wären.“
2008 fand die Pilgertour erstmals statt. Damals ging es zum Katholikentag nach Osnabrück. Seitdem fahren sie regelmäßig zu Katholikentagen. Arnim Hamm beispielsweise war von Anfang an dabei. „Ich fahre unheimlich gerne Fahrrad“, sagt er. Jutta Oymanns fährt zum zweiten Mal mit. „Es sind Bilder, die einem in Erinnerung bleiben, die kann man nicht in ein Foto fassen, die trägt man im Herzen“, sagt sie. Auf ihrem Weg nach Erfurt ist die Gruppe unter anderem durch Gelsenkirchen, Soest, Paderborn, Hann. Münden und Gotha gefahren. Dabei mussten sie manchmal auch in Mehrbettzimmern schlafen. Das sei teilweise sehr eng gewesen und sie mussten sich einigen, wer im Hochbett schläft. Nach dem Katholikentag wird die Pilgergruppe mit Bus zurück nach Geldern fahren.