© daniel-oberg-/unsplash

Außer-Haus-Verpflegung: Bistums-Einrichtungen achten auf Nachhaltigkeit

, Bistum Münster

Eine Außer-Haus-Verpflegung zu etablieren, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte bei Produktion, Verarbeitung und Konsum berücksichtigt – dieses übergeordnete Ziel verfolgt das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fachlich und finanziell geförderte Projekt „Außer-Haus-Angebote – nachhaltig und gerecht gestalten“ (GeNAH) vom Institut für Nachhaltige Ernährung (iSuN) der FH Münster. 

Auch das Bistum Münster beteiligt sich als Träger mit den Einrichtungen Akademie Stapelfeld in Cloppenburg, Wasserburg Rindern, Paulus-Schule in Vechta, Hildegardisschule in Münster, der Akademie Franz Hitze Haus in Münster, der Kolpingbildungsstätte in Coesfeld und dem Kita-Verbund Lüdinghausen. Thomas Kamp-Deister, Referat Schöpfungsbewahrung, vertritt das Bistum im Lenkungskreis. Konkret bedeutet die Teilnahme am Projekt unter anderem eine verstärkte Vernetzung der Akteure untereinander, sowie die Entwicklung von Fort- und Weiterbildungskonzepten sowie Unterrichtskonzepten für die Einrichtungen.

Außerdem dabei sind die LWL-Kliniken und die himmlischen Herbergen als Verbund evangelischer Tagungs- und Bildungshäuser. 

„Da wir nicht jede einzelne Großküche in den Blick nehmen können, möchten wir nachhaltige Verpflegungsangebote über die Strukturen dieser großen Träger ausrollen und so dauerhaft etablieren“, erklärt Projektleiterin Prof. Dr. Petra Teitscheid. Verena Exner, Leiterin des Referats Umweltkommunikation in der mittelständischen Wirtschaft bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), ergänzt: „Die DBU möchte daher mit dem Vorhaben nicht nur einzelne Modellkantinen, sondern insbesondere auch die beteiligten Trägerorganisationen in die Lage versetzen, nachhaltige Verpflegungsangebote strukturell zu verankern und flächendeckend umzusetzen. Daher ist es besonders zu begrüßen, dass multiplizierbare Konzepte quasi als ‚Blaupausen‘ zur Nachahmung entwickelt und erprobt werden.“ 

Bei einem Treffen in Münster erarbeiteten die Teilnehmenden konkrete inhaltliche Fragestellungen, unter anderem zu Schulungsangeboten für Beschäftigte wie etwa die Küchenmannschaften, aber auch andere, die mit der Bestellung und Verteilung der Mahlzeiten in Kliniken, Schulen, Kitas oder Tagungshäusern befasst sind. „Die Veranstaltung hat gezeigt, wie wichtig persönliche Treffen und Vernetzungsmaßnahmen innerhalb der Organisationen und zwischen den Praxispartnern sind“, erklärt Dr. Therese Kirsch, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt. „Denn nur so lassen sich gemeinsame Anknüpfungspunkte erkennen, Erfahrungen einfacher austauschen und neue Netzwerke motivieren."
Das Projekt ist angelegt bis zum Jahr 2023.