© Bistum Münster

Baustellenrundgang in Dülmen

, Kreisdekanat Coesfeld

Das Intergenerative Zentrum (IGZ) in Dülmen wächst. Wo lange Zeit lediglich eine Baugrube zu sehen war, entsteht inzwischen mitten in der Stadt nach und nach das „Haus für alle“. Gemeinsam mit Generalvikar Dr. Norbert Köster und Regierungspräsidentin Dorothee Feller überzeugten sich Vertreter des Bistums, der Pfarrei St. Viktor und der Stadt Dülmen vom Fortschritt der Arbeiten.

Eine Gruppe lässt sich die Baustelle erklären.

Dülmens Bürgermeisterin Lisa Stremlau und Stadtbaurat Clemens A. Leushake begleiteten Regierungspräsidentin Dorothee Feller und Generalvikar Dr. Norbert Köster (von links) über die Baustelle.

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Viele Menschen hätten sich in den vergangenen Jahren eingebracht und dafür gesorgt, dass „wir so weit sind wie wir sind“, begrüßte Bürgermeisterin Lisa Stremlau die Gäste im Saal der Familienbildungsstätte Dülmen. Dem Treffen war ein Rundgang mit zahlreichen Informationen zum Bau, der nach seiner Fertigstellung ein Ort der Begegnung von Menschen verschiedener Generationen, Kulturen und Konfessionen werden soll, vorausgegangen. Stremlau lobte die Zusammenarbeit zwischen der Kirchengemeinde und der Stadt. „Es gab schwierige Zeiten. Aber es ist uns immer wieder gelungen, uns gemeinsam auf den Weg zu machen“, sagte Stremlau mit Blick auf Pfarrer Markus Trautmann. Dieser erinnerte daran, dass es auf dem Areal neben der St.-Viktor-Kirche und hinter dem Rathaus immer schon Formen für soziales Engagement gab. „In dieser Verantwortung sehen wir uns. Das ist unser Auftrag. Gemeinsam mit der Stadt wollen wir den Menschen die Angebote zugänglich machen“, betonte Trautmann. 

Da das Bistum Münster sich mit Kirchensteuermitteln an dem Projekt beteiligt, werde deutlich, wie wichtig der Kirche der soziale Raum und das öffentliche Anliegen sei, sagte Generalvikar Dr. Norbert Köster. „Religion ist eine Ressource. Uns ist es wichtig, die Menschen auf ihrem Weg durch das Leben zu begleiten. Und es freut mich, dass in Dülmen die Stadt für die Kooperation offen ist“, meinte Köster. 

Auch Regierungspräsidentin Dorothee Feller lobte das Intergenerative Zentrum, das sie bereits länger begleite. „Denn es ist ein Projekt der Regionale 2016. Nachhaltig und sichtbar. Das IGZ gibt Antworten auf den demografischen Wandel, bringt jung und alt zusammen – ein Ansatz der sich lohnt“, ist Feller von dem Konzept überzeugt. Klar sei es auch, dass ein solches Projekt einen langen Atem brauche. Sie dankte allen Beteiligten, dass Stadt, Pfarrei und Bistum diese Herausforderung angenommen hätten.

Das Richtfest für das 26-Millionen-Euro-Projekt ist für den 31. August geplant. „Wir hoffen, dass wir das ‚Haus für alle‘ im kommenden Jahr eröffnen können“, blickte Stremlau nach vorn. Im IGZ werden dann verschiedene Einrichtungen untergebracht sein: das Familienzentrum St.-Anna-Kindergarten, die Familienbildungsstätte als Teil des Mehrgenerationenhauses Dülmen, das Pfarr- und Jugendheim der Pfarrei St. Viktor sowie städtische, bürgerorientierte Funktionen aus dem Rathaus. Auch örtliche Vereine, Verbände und Organisationen werden im IGZ einen Ort für ihre Angebote finden.

Zahlreiche Informationen gibt es im Internet unter www.igz-duelmen.de.

Michaela Kiepe