Dabei habe er vor dem Gottesdienst ein wenig Bauchschmerzen gehabt, weil er nicht sicher war, wie die Predigt ankommen würde. „In meiner Pfarrei kennen mich die Menschen und wissen, wie ich predige, aber dieses Mal war ja das Fernsehen dabei“, sagt er. Doch nicht zuletzt das Team vom ZDF habe ihm Mut gemacht, das alles klappen würde. Er habe sich, betont Aba, nicht verstellen müssen, um den Gottesdienst vor den Kameras zu feiern, sondern habe versucht, ganz er selbst zu sein.
Dass die Art des aus Nigeria stammenden Priesters gut ankommt, zeigt sich auch in den Kommentarspalten der sozialen Medien, wo zum Beispiel die Lebendigkeit des Gottesdienstes gelobt wird. Auch im direkten Gespräch mit Zuschauerinnen und Zuschauern hat Aba bereits berührende Geschichten gehört. Etwa von einer Anruferin, die eigentlich im Laufe dieser Woche aus der Kirche austreten wollte – und nach dem Fernsehgottesdienst ihren Entschluss nochmal überdenken möchte. Oder von einer anderen Frau, der es gerade nicht besonders gut geht. „Die Predigt hat mir gut getan“, hat sie Aba gesagt. Sie ist nicht die einzige Zuschauerin, die von der Predigt, in der der Pfarrer auch gesungen hat, angetan war. „Ich habe schon einige Mails bekommen, in denen nach dem Skript gefragt wird“, sagt er. Eines ist dem Priester wichtig: „Es hat alles gut geklappt, weil es ein tolles Team war, das zusammengearbeitet hat“, betont er.
Der Fernsehgottesdienst aus Asperden ist in der Mediathek des ZDF abrufbar.
Christian Breuer