
Fast 2600 Pilgerinnen und Pilger ganz unterschiedlichen Alters sind seit Sonntagmittag zur Bistumswallfahrt in Rom zu machen. Vor dem Eröffnungsgottesdienst am Montagnachmittag gingen viele von ihnen den Pilgerweg, der durch die Heilige Pforte in den Petersdom führte.

Mehr als 40 Priester aus dem Bistum Münster sind mit in die Ewige Stadt gereist.
© Bistum MünsterDer Diözesanadministrator begrüßte zu Beginn des Gottesdienstes die vielen Pilgerinnen und Pilger und freute sich über den ebenso beeindruckenden wie berührenden Auftakt der Bistumswallfahrt im Zentrum der katholischen Christenheit. Besonders willkommen hießen Hamers und Bischof em. Genn die rund 600 Jugendlichen, die am Freitag in einem Gottesdienst in der Basilika St. Paul vor den Mauern das Sakrament der Firmung empfangen werden.
„In einer Welt, die uns vieles befürchten lässt, wollen wir als Pilger der Hoffnung unterwegs sein“, wandte sich Genn an die Teilnehmenden und ermutigte sie, trotz Krieg und Ohnmacht, Gewalt, fehlender Solidarität und dem Gefühl, Dingen ausgeliefert zu sein, zuversichtlich zu bleiben. Er wünschte ihnen, in den Tagen in Rom viele Eindrücke sammeln zu können, die im Herzen bleiben und an die sie sich später zu Hause im Alltag gerne erinnern.
Bezugnehmend auf das Heilige Jahr, das der verstorbene Papst Franziskus für 2025 ausgerufen hatte, versicherte Genn den Pilgerinnen und Pilgern, „Gott hat immer eine offene Tür für uns.“
Den Katholikinnen und Katholiken wurden am ersten Wallfahrtstag gleich zwei Ehren zuteil. Durften sie schon am Ende des Pilgerweges durch den Mittelgang in den Petersdom einziehen, feierten sie die Messe anschließend entgegen den vorherigen Absprachen am Hauptaltar. Ihr Blick richtete sich dabei auf das imposante Fensterbild, das eine Taube, Symbol für den Heiligen Geist, zeigt: „Diese Darstellung soll uns immer daran erinnern, dass nicht Papst, Bischof oder Priester die Kirche führen, sondern Gottes Geist sie lenkt“, betonte der emeritierte Bischof, der sich von den vielen Begegnungen mit den Gläubigen ergriffen zeigte.
Gestaltet wurde der Gottesdienst von der münsterischen Dommusik, die mit 150 Sängerinnen und Sängern sowie Musikern in Rom dabei ist. Zudem unterstützt ein Chor aus noch mal fast 150 Pilgerinnen und Pilgern den Gemeindegesang.
Alle Informationen zur Bistumswallfahrt sind auf der Internetseite Bistumswallfahrt 2025 zu finden.
Gudrun Niewöhner

