„Beratung to go“ im Bentlager Wald

, Kreisdekanat Steinfurt

Ständig ist Baulärm zu hören. Dorothee Valk und ihr Team der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) des Bistums Münster in Rheine müssen gerade starke Nerven oder jede Menge Ohrstöpsel haben. Direkt neben der Beratungsstelle wird zurzeit das ehemalige Hertie-Kaufhaus abgerissen und ein neues Hotel soll gebaut werden. Weil Gespräche an manchen Tagen wegen des Lärms nur schwer möglich sind, kam der EFL-Leiterin die Idee für ein neues Angebot: „Beratung to go“ im Bentlager Wald...

Bentlager Wald

„Beratung to go“ im Bentlager Wald bietet die EFL-Beratungsstelle des Bistums Münster in Rheine nach den Sommerferien an.

© Valk

Nach den Sommerferien soll es mit der Lebensberatung für Einzelne in der Natur losgehen. Das Thema bestimmen die Ratsuchenden selbst. „Wenn wir unsere Sinne aktivieren und uns im Einklang mit unserer Umgebung fühlen, können Lösungen schneller gefunden werden“, beschreibt Dorothee Valk das Konzept. Das begleitende Gespräch soll dabei helfen, neue Wege zu gehen.

Treffpunkt ist jeweils der Eingang des Parkplatzes „Gottesgabe“. Für den gemeinsamen Gesprächsspaziergang ist jeweils eine Stunde eingeplant. Anmeldungen werden über das Sekretariat der EFL unter Telefon 05971/96890 erbeten. Das Angebot findet bei jedem Wetter statt.

Folgende Termine stehen zur Verfügung: Mittwoch, 17. August, 18 bis 19 Uhr; Donnerstag, 1. September, 13 bis 14 Uhr; Mittwoch, 14. September, 18 bis 19 Uhr; und Donnerstag, 29. September, 13 bis 14 Uhr.

Dass sich der Wald als Inspirationsquelle gut eignet, davon ist Dorothee Valk überzeugt: „Er ist ein guter Ort, an dem unsere Gedanken frei fließen können.“ Der Wald habe zudem eine gute Wirkung auf das Wohlbefinden. Die Bäume wandeln Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff um. Beim Spazierengehen werden außerdem alle Sinne angesprochen, das Herz schlägt ruhiger, Muskeln entspannen sich, verschiedene Düfte regen die Sinnesorgane an. Im günstigsten Fall wird bei Sonnenlicht das Wohlfühl-Hormon Serotonin vermehrt ausgeschüttet. Das ermöglicht schon nach kurzem Aufenthalt ein wirkliches „Aufatmen“ im eigentlichen Sinn. „Ruhe und Bewegung an der frischen Luft erleichtern den Blick auf die eigene Situation und begünstigen einen Perspektivwechsel“, zeigt sich die EFL-Leiterin zuversichtlich, dass das neue Angebot gut angenommen.

Gudrun Niewöhner