Ihren Ursprung hat diese Tradition 1964 im Zweiten Vatikanischen Konzil. Das dort verabschiedete Ökumenismusdekret öffnete der römisch-katholischen Kirche die Tür zur Ökumene. Auf Anregung des evangelisch-lutherischen Oldenburger Bischofs Gerhard Jacobi an den Münsteraner Bischof Dr. Joseph Höffner trafen sich am 8. Januar 1966 16 Vertreter beider Kirchen in Vechta zum ersten Mal.
Unabhängig von den jeweiligen Personen sei Ökumene im Oldenburger Land immer vorangetrieben worden, sagte Offizial Weihbischof Wilfried Theising, der Ökumene-Beauftragter des Bistums Münster ist. Zum Schluss des gestrigen Treffens in Vechta feierte er mit seinen Gästen, unter denen sich erstmals der neue evangelische Bischof Thomas Adomeit befand, eine Andacht in der Hauskapelle des Bischöflich Münsterschen Offizialats.
Ludger Heuer
Bildunterschrift: Sie pflegten den Austausch (von links) Kirchenverwaltungsoberrat Michael Kählke (Leiter der Gemeinsamen Kirchenverwaltung der oldenburgischen Kirche), Pfarrerin Sabine Spieker-Lauhöfer (Referentin Bischof Adomeit), Dr. Michael Kappes (Bischöflicher Beauftragter für Ökumene Bistum Münster), Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker, Dr. Markus Wonka (Abteilungsleiter Seelsorge Offizialat Vechta), Offizialatsrat Bernd Winter (Ständiger Vertreter des Bischöflichen Offizials in Vechta), Dr. Gabriele Lachner (Ökumenebeauftragte Offizialat Vechta), Pfarrer Dr. Marc Röbel, (Geistlicher Direktor Katholische Akademie Stapelfeld), Pfarrerin Brigitte Gläser (Leiterin der Akademie und Beauftragte für Mission und Ökumene der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg), Synodenpräsidentin Sabine Blütchen, Bischof Thomas Adomeit, Pfarrer Dr. Oliver Dürr, Bischof Dr. Felix Genn und Weihbischof Wilfried Theising Foto: Ludger Heuer