Bischöfe des Bistums Reykjavik besuchten Bistum Münster
Eigentlich trennen sie rund 2.100 Kilometer Luftlinie. Wenn es aber um das Kirchenrecht geht, liegen das Bistum Münster und das Bistum Reykjavik (Island) ganz nah beieinander.
Denn das Offizialat – also das Kirchengericht – des Bistums Münster ist auch für das Bistum Reykjavik zuständig. Deshalb haben der ehemalige und der neue Bischof von Reykjavik, Pierre Bürcher und David Tencer, vom 19. bis 21. Oktober das Münsteraner Offizialat besucht.
Der Schweizer Pierre Bürcher war von 2007 bis Mitte September Bischof des Bistums Reykjavik. Der aus der Slowakei stammende Kapuzinerbruder David Tencer ist sein Nachfolger. Sein Bistum umfasst ganz Island mit rund 11.000 Katholiken.
Derzeit stellt ihm sein Vorgänger wichtige Partner des isländischen Bistums vor. Gemeinsam besuchten sie Organisationen in Deutschland und der Schweiz, darunter eben auch das Bistum Münster. Dieses hat in der Vergangenheit das Bistum Reykjavik nicht nur immer wieder finanziell unterstützt, sondern eben auch die dortigen kirchenrechtlichen Angelegenheiten betreut. Ergeben hat sich diese Zusammenarbeit aus der Freundschaft zwischen Bürchers Vorgänger im Bischofsamt, Joannes Baptist Matthijs Gijsen, und dem früheren Bischof von Münster, Reinhard Lettmann.
Vor diesem Hintergrund trafen sich die Gäste am Montag mit Münsters Bischof Dr. Felix Genn zum Mittagessen. Abends feierten sie eine Heilige Messer bei den Kleinen Schwestern vom Lamm.
Am Dienstag besuchten Bürcher und Tencer den St.-Paulus-Dom. Der Münsteraner Offizial – Leiter des Kirchengerichts – Kurt Schulte, der zugleich Dompropst ist, und Vizeoffizial Heinz Erdbürger führten ihre Besucher durch das Gotteshaus. Mit dabei waren die Seminaristen Pietro Giassi und Filip Mikiæ.
Im Anschluss trafen sich Gäste und Gastgeber zum Gespräch im Offizialat. Dort bekräftigte Bischof David seine Dankbarkeit für die Unterstützung aus dem Bistum Münster. An dessen kirchenrechtlicher Zuständigkeit für sein Bistum wolle er auch in Zukunft festhalten, erklärte er weiter.
Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de
