
Bischof Felix Genn
© Bistum MünsterBischof Genn ist eines der von Papst Franziskus berufenen Mitglieder der Synode, die auf Wunsch des Papstes zusammenkommt. Für den Bischof ist die Synode eine „Versammlung von Bischöfen und anderen gläubigen katholischen Christinnen und Christen mit dem Papst, die über grundsätzliche Fragen der katholischen Kirche miteinander in Austausch treten.“ Ziel sei, eine solch synodale Form des Miteinanders weltweit auf allen kirchlichen Ebenen zu schaffen, von der Pfarrei über die Bistümer und nationalen Bischofskonferenzen bis hin zur Weltkirche.
Bei Synodalität geht es nach Genns Worten insbesondere darum, anderen Menschen zuzuhören „und die Meinung des anderen zu retten.“ Das könne anstrengend sein, erst recht, wenn man sich – wie bei der Weltsynode – in fremden Sprachen austausche.
Dennoch äußerte sich der Bischof von Münster „zuversichtlich, dass wir eine Form finden, dass Synodalität in der katholischen Kirche für die nächsten Jahre und Jahrzehnte prägend wird.“ Die Weltsynode „wird die Kirche auf jeden Fall verändern, das ist nicht mehr rückgängig zu machen“, zeigte sich Genn überzeugt. Losgelöst von den Ergebnissen sei es außerdem „ein wunderbares Erlebnis, mit Menschen aus der ganzen Welt zusammenzukommen. Die katholische Kirche ist wirklich ein Global Player“, freut sich Bischof Genn über viele gute Begegnungen mit Christinnen und Christen aus aller Welt.
Anke Lucht / Stephan Kronenburg