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Bischof Harrie Smeets schließt Pilgerportal in Kevelaer

, Kreisdekanat Kleve

Mit einem goldenen Schlüssel hat der Bischof von Roermond, Harrie Smeets, symbolisch das Pilgerportal der Kevelaerer Marienbasilika geschlossen. Damit ist die diesjährige Wallfahrtsaison beendet. Nach der Zeremonie und einem Gebet am Gnadenbild spendete der niederländische Bischof im Forum Pax Chrisi den Päpstlichen Segen.

Mit einem goldenen Schlüssel hat der Bischof von Roermond, Harrie Smeets, symbolisch das Pilgerportal der Kevelaerer Marienbasilika geschlossen. Damit ist die diesjährige Wallfahrtsaison beendet. Nach der Zeremonie und einem Gebet am Gnadenbild spendete der niederländische Bischof im Forum Pax Chrisi den Päpstlichen Segen.

Wallfahrtsrektor Gregor Kauling blickte zufrieden auf die vergangenen Monate, in denen neben hunderttausenden Pilgern auch zwei Kardinäle und 42 Bischöfe aus zwölf Nationen den niederrheinischen Wallfahrtsort besucht hatten. Kauling bedankte sich bei allen, die vor und hinter den Kulissen zu einem guten Gelingen der Wallfahrt beigetragen haben. Er rief die Gläubigen dazu auf, sich Hass und Gewalt entgegenzustellen. „Die Gottesmutter Maria hat ein Programm des Friedens und der Liebe zum Leben. Wir müssen Mut haben und aufstehen, um dafür einzutreten“, forderte Kauling.

In der Marienbasilika hatte Bischof Smeets zuvor drei Heilige aus verschiedenen Zeiten drei Menschen gegenübergestellt, die durch mörderischen Machtwillen in die Geschichte eingegangen sind. „Alle diese Menschen, von der Zeitenwende bis heute, ob gut oder böse, waren Menschen aus Fleisch und Blut“, betonte Smeets. Die einen seien nach irdischen Maßstäben mächtig gewesen und hätten böse Taten begangen, die anderen lebten im Dienst für Gott und brachten viel Gutes in die Welt.

Auch in der heutigen Zeit gebe es Heilige und böse Menschen „und viele ganz gewöhnliche Leute dazwischen“, wie der Bischof sagte. Jeder habe es wohl schon im eigenen Leben erfahren, sowohl gute als auch böse Gefühle und Gedanken zu haben, „wir alle handeln mal gut und mal schlecht.“ Es komme am Ende jedoch auf die Haltung an, mit der man das Leben gestaltet – und zwar nicht mit dem Streben nach eigener, irdischer Macht sondern in dem Vertrauen auf Gottes Liebe. „Der Weg der Heiligkeit besteht darin, dass der Wille Gottes geschieht. Nicht mehr und nicht weniger“, sagte Bischof Smeets abschließend.

Christian Breuer