„Es braucht keine besonderen Voraussetzungen, außer das Interesse an Menschen und die Bereitschaft, sich einzubringen“, fasst Lena Hox, Pastoralreferentin in der KSHG, zusammen. Doch niemand werde ins kalte Wasser geworfen, das ist den Initiatoren wichtig. In zwei Workshops werden den Studierenden Grundlagen vermittelt, beispielsweise zur Gesprächsführung, zu musikalischen Ansätzen, zum Umgang mit Demenzerkrankten und nicht zuletzt zu spirituellen Themen und Fragen. „Auch die Hygiene im Krankenhaus wird ein Thema sein“, weiß Lena Hox.
Fühlen sich die Studierenden gut vorbereitet, vermitteln UKM-Ehrenamtskoordinatorin Marion Schäferhoff sowie die Seelsorgenden sie an die Patientinnen und Patienten. „Es soll ein niederschwelliges Angebot sein“, betont Wittenbecher. Denkbar seien neben Gesprächen mit den Patienten auch Vorleseaktionen der Studierenden oder musikalische Angebote. „Einen Einblick in kunsttherapeutische Ansätze wird Dorothee Schmerling vom BSW den interessierten Studenten vermitteln. „Die Studierenden werden mit neuen, vielleicht ungewohnten Situationen konfrontiert. Da kann es hilfreich sein, Themen, die sie beschäftigen, mit kreativen Elementen aufzugreifen, denn Sprache hat Grenzen und Kunst kann diese Grenzen erweitern“, erklärt Dorothee Schmerling.“
Das Projekt verfolgt ein doppeltes Ziel, beschreibt Wittenbecher: „Die Patienten bekommen Ansprechpartner und Begleitung, die Studierenden erhalten die Möglichkeit, sich in ihrer Persönlichkeit weiterzuentwickeln, Einblicke in die Seelsorge in einer Klinik zu bekommen und den Umgang mit Krankheit zu lernen.“ Zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen freut er sich auf die Begegnung mit den Studierenden: „Wir sind offen für ihre Ideen und für das, was sie sich vorstellen.“
Am Donnerstag, 27. April, um 20 Uhr findet ein offener Infoabend und die Möglichkeit zum Kennenlernen im großen Veranstaltungsraum auf dem Tita-Cory-Campus statt. Anmeldungen nimmt Leo Wittenbecher per Mail an leo.wittenbecher[at]ukmuenster.de entgegen. Ein erster Workshop ist für Samstag, 10. Juni, von 9 bis 14 Uhr geplant, ein zweiter folgt am Samstag, 1. Juli, von 9 bis 16.30 Uhr.
Ann-Christin Ladermann