Den ersten Preis, verbunden mit 5.000 Euro, erhält die Initiative für Respekt und Toleranz in Münster mit ihrem Projekt „Der Mensch dahinter“. Andrea Wommelsdorf, Burkhard Knöpker, Charlotte Beck und Dirk Reinhardt lenken den Blick auf Menschen in öffentlichen Diensten, die sich unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit für Leib und Leben, Besitz und Bedürfnisse anderer Menschen engagieren und dabei allzu oft beleidigt, bedroht, angegriffen werden.
Dazu zählen etwa Polizei, Rettungsdienste, Feuerwehr, Zugpersonal. Die Preisträgerinnen fotografieren Repräsentantinnen und Repräsentanten dieser Berufe und stellen sie in einer Wanderausstellung vor.
Der zweite Preis und 3.000 Euro gehen an die Initiative Letzte Hilfe Kurse für Emsdetten, Greven und Saerbeck (Kreis Steinfurt). Rund 80 Menschen vermitteln dort Wissen zu den Themen Trauer, Sterben und Tod. Ihr Ziel ist es, die Lebensqualität sterbender Menschen in ihrer häuslichen Umgebung zu verbessern und Angehörige in dieser Umgebung zu unterstützen.
Den mit 2.000 Euro dotierten dritten Preis erhält die Arbeitsgruppe Regenbogen der Pfarrei St. Gudula in Rhede (Kreis Borken). Darin bemühen sich Gemeindemitglieder – darunter Menschen, die in homosexuellen Partnerschaften leben – zu zeigen, dass Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen einen Platz in der Kirche haben.
Der Ehrenamtspreis wird in einer Feierstunde am Sonntag, 22. September, von Bischof Dr. Felix Genn, Brigitte Lehmann als Vorsitzende des Diözesankomitees und Markus Nolte als Chefredakteur von Kirche+Leben in der Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster überreicht.
Beworben hatten sich diesmal knapp 100 Projekte. Über die Preisträgerinnen und Preisträger entschied eine vierköpfige Jury: Theresa Freese und Brigitte Lehmann vom Diözesankomitee, Markus Nolte von Kirche+Leben und Dr. Klaus Winterkamp, Generalvikar des Bistums Münster.
Markus Nolte