Bistum plant neues Studierendenwohnheim an der Uniklinik

Nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern echte Gemeinschaft und kompetente Begleitung: Das erwartet die 227 jungen Menschen, die künftig im Studierendenwohnheim an der Uniklinik Münster leben werden.

Auf der Fläche zwischen dem Familienhaus und dem Overbergkolleg plant das Bischöfliche Studierendenwerk (BSW) Münster einen Gebäudekomplex mit vier fünfstöckige Wohneinheiten, Kapelle, Café, Partyraum und Verwaltung. Als Ergebnis eines Architektenwettbewerbs soll das Büro "Heinle Wischer und Partner Freie Architekten"aus Köln den Auftrag bekommen, dieses Vorhaben umzusetzen.

Die Wohneinheiten werden laut BSW-Geschäftsführer Markus Hoffmann Wohngemeinschaften für zehn bis zwölf Personen umfassen. Wohnen werden die Studierenden in insgesamt 227 Einzelzimmern mit eigenem Bad. Außerdem gehören zu jeder Einheit ein gemeinsamer Koch- und Essbereich sowie ein Gemeinschaftsraum.

"Wir bieten nicht nur günstigen Wohnraum an, sondern erweitern das Wohnen um gute Gemeinschaft und pädagogische Studienbegleitung“, erklärt Hoffmann, "die Studierenden sollen dort ihr Leben und ihr Studium gut verbringen und spüren, dass sie nicht allein sind."So werden auch die Studierenden, die künftig in dem Gebäude an der Albert-Schweitzer-Straße leben werden, die Angebote nutzen können, die das BSW allen Bewohnern in seinen fünf Wohnheimen macht: unter anderem die individuelle Beratung zum effektiven Lernen, oder zum Zeitmanagement, Krisenintervention, Studien- oder psychologische Beratung.

An dem aus 20 Beiträgen ausgewählten Siegerentwurf überzeugte die Jury, die sich aus fachkundigen Architekten und aus Vertretern des Bistums Münster als Bauherrn zusammensetzte, vor allem die Organisation der Wohngruppen sowie die Einbettung des Komplexes in das Gelände. Die Gebäude werden sich an dessen Gefälle anpassen, sodass der erste Stock der Wohngebäude im Hang lieg.

Die Gebäude des neuen Heimes sollen in mehreren Bauabschnitten nacheinander errichtet werden. Einziehen sollen zunächst die Studierenden, die zurzeit im Deutschen Studentenheim am Breul 23 leben. Denn dieses Gebäude wird – mit Ausnahme der denkmalgeschützten Fassade – abgerissen werden. Dort soll ein neues Verwaltungsgebäude für das Bischöfliche Generalvikariat gebaut werden.

Als nächsten Schritt werden Fachleute des Bistums nun die voraussichtlichen Kosten der Umsetzung ermitteln. Hoffmann betont aber, dass das Studentenheim am Breul erst abgerissen wird, wenn der neue Wohnraum zur Verfügung steht.

Bildunterschrift: Den aus dem Architektenwettbewerb als Sieger hervorgegangenen Entwurf präsentiert Markus Hoffmann.

Text: Bischöfliche Pressestelle / 08.11.16
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de
Foto: Anke Lucht / Bischöfliche Pressestelle