Bistumsübergreifendes Projekt zur Energiewende erfolgreich beendet
"Gottes Schöpfung bewahren und die Umwelt schützen": Das war laut Maria Kleingräber von der Fachstelle Umweltschutz im Bistum Münster das Motto für viele Menschen, die sich für das Projekt ,Energiewende gerecht gestalten!‘ eingesetzt haben.
Am 28. November ist dieses Projekt nach fast zweijähriger Laufzeit mit einer Veranstaltung in der Werkstatt der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) Saerbeck erfolgreich abgeschlossen worden.
,Energiewende gerecht gestalten!"‘wurde finanziell unterstützt und getragen vom Verein zu Förderung kirchlicher Umweltberatung (FKU), der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der deutschen Bistümer (AGU), vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie vom Umweltbundesamt. "Mit der Kooperation zwischen der Kirche und dem Umweltbundesamt ist das Projekt eine Premiere gewesen", betonte Thomas Kamp-Deister, der sich im Bistum Münster für die Schöpfungsbewahrung einsetzt, unter anderem als Berater für Umweltfragen in der Vollversammlung des Diözesankomitees der Katholiken.
"Ziel des Projekts war es", erklärte Reiner Lövenich, erster Vorsitzender des FKU, "über einen Zeitraum vom 1. März 2013 bis zum 30. November 2014 möglichst viele Projekte zu den Themen Energiewende, Umweltschutz und Schöpfungsbewahrung in ganz Deutschland ins Leben zu rufen sowie bereits bestehende sichtbar zu machen." Eine Gruppe von sechs Personen, in der sich unter anderem auch Maria Kleingräber engagiert, steuerte das Projekt. Mit den vier Leitthemen ,Gerechtigkeit‘, ,Lebensstil‘, ,Klimaschutz‘ und ,Erneuerbare Energie‘, die sich in der Laufzeit entwickelt haben, präsentierte sich das Projekt auch auf dem Katholikentag in Regensburg. Mit einer Aktionswand und einer Werkstatt machten dort Ehrenamtliche auf die Energiewende aufmerksam.
Bei der Abschlussveranstaltung ließen etwa 15 Projektbeteiligte und Umweltbeauftragte aus dem Bistum Münster, dem Bistum Aachen sowie aus Hildesheim und Osnabrück das Projekt Revue passieren. In einer Schöpfungsandacht mit anschließender Gesprächsmöglichkeit tauschten sie ihre Erfahrungen aus der Projektlaufzeit aus.
Am Nachmittag hatten die Teilnehmer bereits eine Exkursion durch die Klimakommune Saerbeck gemacht und den dortigen Bioenergiepark und die gläserne Heizzentrale besichtigt. "Saerbeck wurde als Austragungsort der Abschlussveranstaltung ausgewählt", erklärte Lövenich, "weil das Bistum Münster eines der aktivsten Bistümer im Projekt war und viele Veranstaltungen zum Thema angeboten hat." Aufgrund der konsequent innovativen Energiepolitik sei die Gemeinde Saerbeck auf dem besten Weg in eine 100-prozentig regenerative Zukunft.
Reiner Lövenich gab den Anwesenden mit vielen Bildern einen Überblick über die Veranstaltungen, die im Rahmen des Projekts stattgefunden haben. Neben kreativen Veranstaltungen wie Festivals und Kreuzgängen boten die Verantwortlichen auch aufklärende Bildungsveranstaltungen, Fachvorträge sowie Gottesdienste zum Thema Schöpfung an.
Über den Abschluss der vergangenen Laufzeit hinaus plant die FKU mit Unterstützung der Umweltbeauftragten in den Bistümern in den kommenden Jahren weitere Veranstaltungen. Hierzu sollen die vier Themen, die bereits auf dem Katholikentag in Regensburg Anwendung fanden, jeweils für ein bis zwei Jahre den Schwerpunkt bilden. Ein Kalender für das nächste Jahr lieferte den Projektmitwirkenden bereits Veranstaltungsideen und Themenvorschläge für 2015.
Weitere Informationen zum Projekt "Energiewende gerecht gestalten!" gibt es im Internet unter www.energiewende-gerecht-gestalten.de. Dort ist auch ein Überblick über Veranstaltungen im Bistum Münster zu finden.
Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de
Foto: Lena Höckerschmidt