Beim gemeinsamen Mittagessen sprach der Politiker mit seinen Gastgebern insbesondere über die Konsequenzen der Digitalisierung für moderne Bildungseinrichtungen. „Wir brauchen flächendeckend schnelles Internet“, unterstrich Sendker und versprach, sich weiter dafür einzusetzen, den Breitbandausbau im Kreis Warendorf voranzutreiben. „Ich bin dankbar, dass es mit meiner Hilfe gelungen ist, den Kommunen des Kreises Warendorf hierfür vom Bund knapp 30 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Aber wir müssen noch mehr tun.“
Einigkeit bestand darin, dass in der öffentlichen Diskussion das Thema „Digitalisierung von Schulen“ oft allzu verkürzt dargestellt werde. „Es geht dabei eben nicht nur um schnelles Internet und um die Frage, ob wir jeden Schüler mit einem Tablet ausstatten“, machte Reidegeld deutlich. „Wir müssen die Digitalisierung vielmehr als einen umfassenden Prozess verstehen, der uns bei unserer Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern auf verschiedenen Ebenen vor Herausforderungen stellt.“ Ziel müsse sein, die Jugendlichen auf ein selbstbestimmtes Leben in einer digitalisierten Welt vorzubereiten und ihnen die hierfür nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln.
„Eine spannende und sehr verantwortungsvolle Aufgabe“, betonte Sendker, der vor seinem Wechsel in die Politik selbst viele Jahre als Studiendirektor an einer berufsbildenden Schule tätig war. „Die Herausforderungen, vor denen Internate heute stehen, sind enorm. Umso bemerkenswerter ist es, dass die Loburg derart gut dasteht“, zeigte sich der Politiker beim abschließenden Rundgang über das Gelände beeindruckt: „Ihr Erfolg gibt Ihnen recht.“