Weihbischof lobt Zusammenarbeit

, Kreisdekanat Steinfurt

Horstmar ist in Sachen Zusammenarbeit von Caritas und Pfarrei vorbildhaft. Das betonten die beiden Geschäftsführer des Wohlfahrtsverbandes, Burkhard Baumann und Gregor Wortmann, im Gespräch mit Weihbischof Dr. Christoph Hegge gleich mehrmals: „Wir sind vor Ort Teil der Kirche.“ Nicht nur in der gelebten Pastoral, auch ganz praktisch wie beispielsweise in der gemeinsamen Nutzung von Räumen. Im Rahmen seiner turnusgemäßen Visitation in der Pfarrei St. Gertrudis trafen sich die Caritas-Vertreter gemeinsam mit Pfarrdechant Johannes Büll, Ruth Hüsing vom Pfarreirat und Ulrich Kreutzmann von der Caritas-Sozialstation in Horstmar am 10. April zu einem Austausch mit dem Weihbischof.

Caritas-Vertreter mit WB Hegge

Tauschten sich im Gespräch aus (von links): Gregor Wortmann, Weihbischof Dr. Christoph Hegge, Burkhard Baumann, Ruth Hüsing, Pfarrdechant Johannes Büll und Ulrich Kreutzmann.

© Bistum Münster

„Seit 2012 geht es mit dem Engagement des Caritasverbandes Steinfurt in Horstmar stetig aufwärts“, erklärte Baumann. Damals habe der Caritasverband die Trägerschaft des St.-Gertrudis-Hauses, eine Einrichtung für Seniorinnen und Senioren, übernommen. Und er nannte gleich noch einige aktuelle Zahlen: 460 Klienten in Horstmar, Leer, Laer und Holthausen werden durch die 46 Mitarbeitenden der Sozialstation gepflegt, betreut und beraten. Zudem kommen in die 2021 eröffnete Tagespflege „SenTa“ in Horstmar täglich 13 (insgesamt 35) Gäste. Im WiLmaS-Treff in Leer, ein Angebot, das durch Ehrenamtliche begleitet und gestaltet wird, können Senioren immer dienstags in geselliger Runde Zeit gemeinsam verbringen. Der ebenfalls seit dem Jahr 2021 eingerichtete Hausnotruf werde inzwischen von 320 Klientinnen und Klienten genutzt – allein 75 davon aus Horstmar. Die verschiedenen Angebote der Caritas würden ineinandergreifen, fasste Baumann abschließend zusammen – je nach Bedarf und Lebenssituation.

„Wir müssen vor Ort sichtbar sein“, betonten die beiden Geschäftsführer. Das Caritas-Kreuz vor der Sozialstation an der Münsterstraße ermutige Menschen, die Rat und Hilfe suchen, mit ihren sehr unterschiedlichen Anliegen hereinzukommen.

Zurzeit werde mitten im Ort, am Kirchplatz, ein erstes Apartmenthaus für Menschen mit Behinderung in Horstmar gebaut, ergänzte Wortmann: „Damit setzen wir ein deutliches Zeichen für Inklusion“, lobte der Caritas-Geschäftsführer erneut die unkomplizierte Kooperation mit der Pfarrei und auch der Stadt Horstmar.

Weihbischof Hegge zeigte sich beeindruckt vom Miteinander: „Hier werden Synergien sinnvoll genutzt.“

Gudrun Niewöhner