
Bei einer gemeinsamen Probe der Chöre, die aus dem Bistum Münster zum internationalen Chorfest fahren, kam in Warendorf große Vorfreude auf das „Pueri Cantores“-Treffen auf.
© privatElf Chöre machen sich aus dem Bistum auf den Weg nach München. Mit dabei sind der Jugendchor „young voices“ aus Dülmen, die Singschule St. Pankratius aus Emsdetten, der Knabenchor Kevelaer, der Kinder- und Jugendchor Liebfrauen Überwasser aus Münster sowie das Männerensemble der Dommusik Münster. Auch der Jugendchor St. Anna aus Neuenkirchen, die „Jungen Töne“ aus Nordwalde, der Jugendchor St. Martinus aus Nottuln, die Kinder- und Jugendkantorei Reken, die Chorsingschule Telgte und die Jugendkantorei St. Laurentius aus Warendorf werden in München sein. Am 5. Juli stand eine gemeinsame Probe mit rund 50 Kindern und Jugendlichen im Pfarrheim St. Marien in Warendorf auf dem Programm.
„Mehr als 4400 Kinder und Jugendliche erleben die große und verbindende Kraft der Musik“, sagt Andreas Müller, Vorsitzender des Diözesanverbandes Münster. „Ob in Konzerten, Gottesdiensten, bei Friedensgebeten und Begegnungen in sozialen Einrichtungen oder beim Fest der Kulturen – es ist ein gemeinsames Singen für den Frieden.“ Besonders hebt Müller das musikalische Friedensgebet und die große Abschlussmesse mit Kardinal Reinhard Marx auf dem Münchener Marienplatz hervor: „Einheit in der Vielfalt wird dort spür- und hörbar.“
Das Festival bietet Begegnungen auf vielen Ebenen: In 34 sozialen Einrichtungen der Stadt singen die jungen Teilnehmer, sie feiern Gottesdienste, nehmen an Workshops teil und erleben Musik aus aller Welt. Beim „Fest der Kulturen“ am Samstagabend auf dem Marienplatz wird diese Vielfalt besonders sichtbar – eine musikalische Weltreise von Amerika bis Bayern.
Auch Mathilda (15) aus Recklinghausen berichtet begeistert von ihren bisherigen Chorerfahrungen: „Ich singe im Chor, seit ich sechs bin. Es macht einfach Spaß und der Zusammenhalt ist toll.“ Lena (15) aus Dülmen ergänzt: „Es geht auch um Gemeinschaft und Freundschaft.“ Und Tina (14) aus Reken freut sich auf das Friedensgebet: „Wir wünschen uns, dass alle in Frieden leben können. Dafür setzen wir uns mit unserem Gesang ein.“
Bereits vom 12. bis 16. Juli findet ein „Pre-Festival“ statt. Dabei empfangen deutsche Gastgeberchöre ihre internationalen Partner vorab in ihren Heimatdiözesen. Schon dort wird das musikalische Miteinander eingeübt – bevor dann alle gemeinsam nach München weiterreisen.
Elisabeth Drees, Kirchenmusikerin in Dülmen, freut sich auf das Festival: „Es ist ein einzigartiges Erlebnis, dabei zu sein. Besonders die großen Gottesdienste mit tausenden Stimmen sorgen für echte Gänsehautmomente.“
Ann-Christin Ladermann