Fünf Jahre später sitzt sie an einem Tisch in ihrem Elternhaus im niederrheinischen Friedrichsfeld. Übergangsweise. Denn schon bald steht der Umzug nach Rees an, wo Christine Pohl das Seelsorgeteam um Pfarrer Michael Eiden verstärken wird. „Ich werde mitten in der Stadt wohnen“, erzählt sie. Das sei ihr wichtig, „dann bin ich direkt bei den Leuten, die ich als Pastoralreferentin begleiten und unterstützen möchte und habe die Möglichkeit, schnell und gut mit ihnen in Kontakt zu kommen“. Besonders gerne arbeitet sie mit Kindern und Senioren, „aber natürlich kommt es auch darauf an, was in der Pfarrei gebraucht wird“, betont Christine Pohl.
Wenn sie heute auf ihren Entschluss vor fünf Jahren zurück blickt, dann zieht sie ein positives Fazit: „Es war schwer. 2016 bin ich beim Bistum angenommen worden und wurde Pastoralassistentin in Stadtlohn. In dieser Zeit habe ich an der Fernuni Würzburg parallel Theologie studiert. Aber ich habe meine Entscheidung zu keiner Zeit bereut.“ Gerne erinnert sie sich, wie herzlich sie in Stadtlohn empfangen wurde und direkt die Gelegenheit bekam, eigene Ideen auszuprobieren und mit anzupacken. „Das war eine tolle Erfahrung“, sagt Christine Pohl. Am Ende ihrer Berufseinführungszeit als Pastoralassistentin habe sie jedoch immer an den Niederrhein zurückkehren wollen. „Ich bin froh, dass ich diesen Wunsch beim Bistum so klar äußern konnte und er auch entsprechend berücksichtigt wurde“, erklärt die 40-Jährige.
Offiziell als Pastoralreferentin beauftragt wird sie durch Bischof Dr. Felix Genn am Sonntag, 27. September, zusammen mit 22 Kolleginnen und Kollegen im St.-Paulus-Dom in Münster. „Dann sind die vier Jahre geschafft, in denen wir alle intensive Zeiten erlebt haben und in denen sich teils enge Freundschaften gebildet haben“, sagt Christine Pohl.
Christian Breuer