„Die Schilder zeigen etwas für uns Alltägliches – und sind doch beim genauen Betrachten leicht verändert“, erklärt Pfarrer Stefan Dördelmann. Ein Kalb schaut von einem Sackgassen-Schild, ein Jesus-DJ legt Platten auf einem Haltestellen-Schild auf... Insgesamt 15 Motive hat der Osnabrücker Streetart-Künstler Mika Springwald, der auch die Bildmotive für die gedruckte Bibel entworfen hat, gesprayt.
Gerade in einer Zeit, in der vieles Gewohnte eingeschränkt ist, freut sich Dördelmann, dass die Pfarrei mit dieser Ausstellung ein wenig aus der Corona-Lethargie ausbrechen und Neues zeigen kann.
Wichtig für Christoph Moormann ist auch, was sich hinter den Bildern verbirgt. Sie alle haben Titel wie „Der Jesus Remix“, „Rebellisch“ oder „Christsein ist kein Ponyhof“. Außerdem sind sie versehen mit einem QR-Code. Wer den mit seinem Handy scannt, bekommt mehr: einen Impuls, ein Lied, einen Poetry-Slam – auf jeden Fall ein paar gute Gedanken. „Verbunden damit ist eine biblische Botschaft, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, aber auch älteren Menschen heute etwas zu sagen hat“, betont der Schulseelsorger. Deshalb hofft er auch, dass in den kommenden Wochen möglichst viele Ibbenbürener, egal welchen Alters, die Gelegenheit nutzen und die, selbstverständlich kostenlose, Ausstellung in der Pfarrkirche besuchen: „Verblüffend neue Perspektiven sind garantiert“, verspricht Moormann jedem, der das Angebot annimmt und sich den Fragen stellt.
Die Schilder sind extra so positioniert, dass alle Abstandsregeln eingehalten werden. Für die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen ist in der Kirche ebenfalls gesorgt.
Gudrun Niewöhner