Christus König ist öko-fair

, Kreisdekanat Borken

Das „öko-faire“-Siegel hat jetzt die Pfarrei Christus König in Borken-Gemen erhalten. Thomas Kamp-Deister von der Fachstelle Weltkirche, Referat Schöpfungsbewahrung im Bistum Münster, überreichte die Plakette und die Urkunde im Rahmen eines Gottesdienstes.

Thomas Kamp-Deister überreicht öko-faires Siegel

Pfarrer Andreas Lüke (von links), Peter Sonntag und Dr. Christa Wördemann-Czyperek nahmen die Zertifizierung von Thomas Kamp-Deister entgegen.

© privat

In seiner Ansprache lobte Kamp-Deister, eingehend auf das Tagesevangelium, dass sich besonders Kinder und Jugendliche bei „Fridays For Future“ und anderen Aktionen für die Erhaltung der Umwelt und einen stärkeren Klimaschutz einsetzen: „Was bewegt die Jugendlichen, die an 400 Orten in Deutschland mit einer halben Million Teilnehmern auf die Straße gegangen sind?“

Es gebe Konsumrausch und die Wegwerfgesellschaft, die kritisiert werden, aber das eigene Verhalten betrachte man dann doch in einem milderen Licht. Kamp-Deister zählte einige Möglichkeiten auf, Konsum zu reduzieren und mahnte an, Nachhaltigkeit dürfe nicht vom Geldbeutel abhängen. Und er fügte an: Mehr als 100 Pfarreien, Schulen und Einrichtungen hätten inzwischen das Umweltmanagement „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“ langfristig umgesetzt.

Wie in der Pfarrei Christus König die Zertifizierung gelebt wird, dafür lieferte Peter Sonntag einige Beispiele: „Wir kaufen fair und regional ein, beispielsweise sind die Plätzchen nicht vom Discounter, sondern vom Bäcker um die Ecke.“ Ökologisch sei auch die neue Kohlensäureanlage im Alten Kloster, die verhindere, dass Wasserflaschen über weite Wege transportiert werden müssten. Letzteres konnten die Besucher vor Ort bei einem Umtrunk im Alten Kloster testen.

Gudrun Niewöhner