Clemens Lübbers als Leiter der Schulpastoral verabschiedet

, Bistum Münster, Kreisdekanat Warendorf

Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Münsterschen St.-Joseph-Kirche ist Clemens Lübbers am Freitagnachmittag, 31. August, aus seinem Dienst als Leiter der Schulpastoral in der Hauptabteilung Schule und Erziehung im Bistum Münster verabschiedet worden. Lübbers wird zum 1. Dezember leitender Pfarrer in St. Martinus und Ludgerus in Sendenhorst.

Generalvikar Dr. Norbert Köster und Geistlicher Rat Clemens Lübbers.

Generalvikar Dr. Norbert Köster (links) verabschiedete in der St.-Joseph-Kirche in Münster Clemens Lübbers als Leiter der Schulpastoral in der Hauptabteilung Schule und Erziehung im Bistum Münster.

© Bistum Münster

In einer sehr persönlichen Predigt dankte Generalvikar Dr. Norbert Köster dem aus dem Amt scheidenden Geistlichen Rat Lübbers und hob dessen Liebe zur Musik hervor. „Wer dich kennt, der weiß: Du lebst nicht nur mit, sondern auch für die Musik“, sagte er zu Beginn, was Lübbers ein Lächeln ins Gesicht zauberte. „Du beherrscht es bravourös, die Tonart zu wechseln und auch in schwierigen Situationen des Lebens eine passende Melodie zu finden. Ich danke dir für die Melodie, die du in dein Amt als Leiter der Schulpastoral hineingebracht hast.“

Siebeneinhalb Jahre hat Lübbers dieses Amt ausgefüllt. Jetzt geht er mit einem weinenden und einem lachenden Auge. „Das gute Miteinander der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Know-how werde ich vermissen“, sagte er kurz vor Beginn der Eucharistiefeier. Viel geballtes Wissen und Erfahrung kämen konzentriert in der Abteilung zusammen. Vermisst habe er aber den Kontakt zu Schülerinnen und Schülern. „Ab und zu bin ich auf kulturelle schulische Veranstaltungen wie Musicals eingeladen worden. Das hat mich sehr gefreut.“ Das Bistum schätze solches Engagement der Schüler und Schülerinnen sehr und unterstütze es. „Da bin ich gern hingegangen.“ Auch, weil er dabei seinem Steckenpferd, der Musik, frönen konnte. Die Gottesdienste zur Verleihung der vorläufigen kirchlichen Unterrichtserlaubnis (VKU) und die damit verbundenen Gespräche mit angehenden Religionslehrern und –lehrerinnen seien ebenso seine persönlichen Highlights gewesen. 

Jetzt freut sich Lübbers darauf, wieder mit allen Altersgruppen zu tun haben, „von der Taufe bis zur Beerdigung“. Auch wenn es eine große Umstellung werde. „In der Schulabteilung hatte ich einen abgegrenzten Bereich: Kirche in der Schule. Jetzt wartet die ganze Bandbreite kirchlicher Einsatzfelder auf mich.“ Er freue sich, wieder „mehr Messen feiern zu können und mehr Kontakt zu den Menschen zu haben, mehr Seelsorger zu sein“. 

Das Experimentelle und Innovative, das er in der Schulpastoral erfahren habe, „wie man zum Beispiel auch Gottesdienste feiern kann“, nehme er in seinen neuen Job als Pfarrer mit. Schulpastoral sei erst einmal diakonisch angelegt, aus dem konkreten Tun und den Begegnungen mit Menschen heraus. „Vielleicht ist das der richtige Ansatz in der heutigen Zeit, wie Papst Franziskus es macht“, hofft er einen Lösungsansatz auf die Fragen der Zeit zu haben. 

Aber erst einmal möchte er als Pfarrer ein Kümmerer, ein Zuhörender sein. „Und wenn die Menschen am Ende sagen, er hat sich um uns gekümmert, dann habe ich einen guten Job gemacht“. Dabei setzt Lübbers auch auf die Musik als verbindendes Element: „Mit Musik kannst du so viel machen.“   

„In der Musik, wie auch im richtigen Leben ist es wichtig, richtig zu Atmen, immer wieder neu Luft zu holen, um die Melodie des Lebens spielen zu können“, betonte Generalvikar Köster am Ende seiner Predigt. „Dazu bedarf es, inne zu halten und ruhig zu werden.“ Er hoffe, dass Lübbers seine kurze Auszeit bis zum 1. Dezember zum Durchatmen nutze, „damit die Melodie deines Lebens sichtbar wird. Das wünsche ich dir auch für Sendenhorst, dass die Menschen durch deine Melodie den Glauben erfahren.“ Abgerundet wurde der Gottesdienst mit klassischer Musik von Johann Sebastian Bach und Jean Baptist Loeillet gestaltet von den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Kultur an Bischöflichen Schulen. 

Text/Fotos: Bischöfliche Pressestelle/Jürgen Flatken