Zuvor feierte der Generalvikar mit den Absolventen, deren Familienangehörigen und Heimatpfarrern einen Gottesdienst in der Kapelle des Bildungs- und Exerzitienhauses. Der Dienst werde nicht immer einfach sein: „Jeder Todesfall ist anders.“ Winterkamp wünschte den Frauen und Männern, es in schwierigen Situationen wie Maria machen zu können: „Sie hat Ja gesagt zur Ankündigung des Engels, einen Sohn zur Welt zu bringen, Gottes Sohn. Sagen Sie Ja, auch wenn Sie sich mal überfordert fühlen oder die Herausforderung des Todes zu groß scheint.“
Während ihrer Ausbildung setzten sich die Teilnehmenden mit dem eigenen Glauben sowie mit dem kirchlichen Verständnis von Tod und Auferstehung auseinander und lernten rechtliche Grundlagen zur Beerdigung. Auf die Trauergespräche und die Reden am Grab bereiteten sie sich mit Hilfe von Rollenspielen vor. Von all dem berichteten sie ihren Gästen im Anschluss an den Gottesdienst in einem humorvollen Rückblick.
Christian Wacker aus der Seelsorge-Abteilung des Bistums lobte das Engagement der Freiwilligen: „Sie lassen Trauernde nicht allein und beerdigen Tote in christlicher Hoffnung.“ Und Wacker fügte an: „Das ist ein Geschenk, Sie sind ein Geschenk. Wir vertrauen auf Ihre Berufung.“ Mit ihrem Dienst, erklärte er, „sorgen Sie dafür, dass die Botschaft in der Welt bleibt“.
Gudrun Meiwes, die den Ausbildungskursus seitens des Bistums erneut geleitet hatte, bedankte sich abschließend bei den Teilnehmenden dafür, dass sie ihre Berufung leben und Verstorbenen Würde und Wertschätzung schenken: „Die Liebe Gottes wird durch Euch sicht- und erfahrbar. Möge Euer Dienst zum Segen werden – für Euch und andere Menschen.“
Als Ehrenamtliche übernehmen künftig Trauer- und Beerdigungsdienste: Barbara Groten, Andrea Thöne und Beate Wittenbrink (alle St. Maria Himmelfahrt, Ahaus), Wolfgang Traud (St. Dionysius, Duisburg), Ursula Hüllen (St. Lamberti, Coesfeld), Marion Klinkenbusch (Heilig Kreuz, Münster), Lea Püchel (St. Mauritz, Münster), Peter Paßlick (St. Lambertus, Ochtrup), Marcus Koopmann und Barbara Kopal (beide St. Martinus, Rheurdt).
Gudrun Niewöhner