
Für das Bistum Münster unterzeichnete Diözesanadministrator Dr. Antonius Hamers die Erklärung zum Erntedankfest 2025.
© Bistum MünsterEs sei eine „Menschheitserfahrung, selbst einen Beitrag zu leisten und doch den Erfolg nicht abschließend ,in der Hand zu haben‘, schreiben die Beteiligten. Diese Erfahrung spiegele sich im Erntedankfest als einem der frühesten Feste der Menschheit wider.
Doch: „Erntedank ist kein Fest vergangener Zeiten“, heißt es weiter. Vielmehr sei es ein Anlass, „an dem wir über den Dank hinaus reflektieren müssen, wie alle Akteure aus Landwirtschaft, Politik, Gesellschaft und Kirche miteinander ins Gespräch kommen können – für einen bewussten Umgang mit den uns geschenkten und anvertrauten Ressourcen, deren Wertschätzung und ihr Bewahren.“
Weiter formulieren die Unterzeichner: „Dankbarkeit ist ein Gefühl, eine innere Haltung. Sie hat mit dem Bewusstsein zu tun, dass mir etwas Gutes widerfahren ist. Insofern gehört Wertschätzung unabdingbar zur Dankbarkeit. Das Gute muss wahrgenommen und gewürdigt werden. Im Glauben an Gott spüren wir, dass eine große Liebe im Spiel ist, die mir das Gute zukommen lässt.“
Ausdrücklich danken die Kirchen und Verbände den Bauernfamilien für ihre Arbeit und ihren Beitrag zur Versorgungssicherheit mit hochwertigen Lebensmitteln – auch in Krisenzeiten. Damit die Landwirtschaft attraktiv bleibt, müsse sie Freude bereiten und wirtschaftlich tragfähig sein. Sonst drohe ein dauerhafter Verlust von Hofnachfolgern und -nachfolgerinnen.
Neben Diözesanadministrator Hamers für das Bistum Münster unterzeichneten die Erklärung Dr. Adelheid Ruck‑Schröder, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Dietmar Arends, Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche, Dr. Udo Markus Bentz, Erzbischof von Paderborn, Dr. Franz‑Josef Overbeck, Bischof von Essen, sowie Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands, und Charlotte Peine, Vorsitzende des Rings der Landjugend in Westfalen-Lippe.
Anke Lucht
