Darstellung des Herrn und Blasiussegen
Gleich zwei Anlässe prägen die Heilige Messe, die am Donnerstag, 2. Februar, ab 18.30 Uhr aus dem St.-Paulus-Dom Münster live im Internet übertragen wird. Zum einen begeht die katholische Kirche an diesen Tag das Fest "Darstellung des Herrn".
Zum anderen ist nur einen Tag später am 3. Februar der Gedenktag des heiligen Blasius, weswegen am Ende des Gottesdienstes allen Teilnehmern einzeln der Blasiussegen gespendet wird. Weihbischof Dr. Stefan Zekorn wird die Heilige Messe feiern. Sie ist live zu verfolgen unter www.bistum-muenster.de , www.paulusdom.de , ww.katholisch.de und www.kirche-und-leben.de .
Das Fest "Darstellung des Herrn" ist auch als "Mariä Lichtmess" bekannt. Die Kirche begeht es am 40. Tag nach Weihnachten. Denn am 40. Tag nach seiner Geburt brachten Maria und Josef laut Lukasevangelium gemäß den jüdischen Vorschriften ihren erstgeborenen Sohn Jesus zum Tempel nach Jerusalem. Dort begegneten sie zwei alten Menschen, Simeon und Hanna. Diese erkannten in Jesus den von Gott verheißenen Erlöser und benannten dies vor den Eltern und dem ganzen, auf Erlösung wartenden Volk.
Die Zahl 40 hat in der Bibel vielfältige Bedeutung: 40 Tage dauert die Sintflut, 40 Jahre zieht das Volk Israel durch die Wüste, bevor es das gelobte Land erreicht, 40 Tage verbringt Jesus in der Wüste, bevor er sein öffentliches Wirken beginnt. All diese 40-Tage-Fristen sind Zeiten der Klärung und Vorbereitung. Sie werden durchlebt, bevor Gott seine gute Absicht mit den Menschen zeigt.
Den heiligen Blasius verehrt die Kirche als Fürsprecher der an Halskrankheiten leidenden Menschen. Der Legende nach hat der Heilige nämlich einem Kind, das durch das Verschlucken einer Gräte zu ersticken drohte, das Leben gerettet. Der gleichnamige Segen – der im Dom auch nach allen heiligen Messen am 3. Februar empfangen werden kann – wird gespendet, indem zwei gekreuzte Kerzen in Halshöhe über den zu Segnenden gehalten werden. Er ruft in Erinnerung, dass der Mensch sich auch im Leid der Fürsprache der Heiligen und der Zuwendung Gottes sicher sein darf.
Text: Bischöfliche Pressestelle / 30.01.17
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