Das große Packen hat begonnen

Das große Packen hat begonnen, nachdem die letzten Materialien erst am frühen Morgen eingetroffen waren: Seit Mittwoch, 27. August, 8 Uhr sind Mitarbeiter des ‚HID Handwerk-, Industrie-, Dienstleistungs-Service‘ der Werkstätten Karthaus in Dülmen damit beschäftigt, viele tausend Programmbroschüren, Zugangsausweise und weitere Einzelteile in Teilnehmertaschen für das Domjubiläum zusammen zu packen.

Bis zu 25 Menschen mit psychischen Einschränkungen leisten in Gruppen zu fünft ihren Beitrag zum Gelingen der großen Festlichkeiten, die vom 26.-28. September in Münster stattfinden. Im Vorhinein waren bereits die Schlüsselanhänger für das Domjubiläum in derselben Einrichtung gefertigt worden.

Am ersten Packtisch sitzen Thomas Bühloff, Dieter Drüke, Detlef Heckmann, Stefan Schröer und Thomas Strotmann. Ein Karton wandert von Hand zu Hand, jeder legt ein oder mehrere Teile hinein, bis Heckmann schließlich alles in eine Leinentasche steckt. Dann geht der nächste Karton auf die Reise, immer ein Teilnehmerpaket nach dem anderen. "Wir setzen unsere Mitarbeiter nicht unter Druck", betont Zweigwerkstattleiter Michael Stüer, das sei auch wenig hilfreich bei Menschen mit psychischer Behinderung. "Unser Vorteil ist, dass wir Aufträge, die viel Handarbeit erfordern, auf viele Menschen verteilen können", ergänzt Gesamt-Werkstattleiter Christoph Lowens.

Die Packteams machen unterdessen fleißig weiter, die Stimmung ist gut, es wird gescherzt und gelacht. Viele der Beschäftigten sind froh, zur Arbeit zum HID ins Industriegebiet gehen zu können. "Hier werde ich gebraucht", "Hier kann ich was leisten", "Abends kann ich sehen, was wir geschafft haben" – die Mitarbeit in den Teams sorgt für positive Empfindungen, weiß Stüer. "Bei manchen ist die Arbeit auch der Grund zum Aufstehen und gibt den Rahmen für eine Tagesstruktur", fügt Lowens hinzu.

Neben dem Bistum hat der ‚HID Handwerk-, Industrie-, Dienstleistungs-Service‘ der Werkstätten Karthaus zahlreiche andere Auftraggeber. So erledigen Bühloff, Drüke, Heckmann, Schröer, Strotmann und 80 weitere Kollegen beispielsweise Mailings für Touristikunternehmen, produzieren Bauteile für Maschinenhersteller oder kümmern sich um die komplette Lager- und Versandlogistik für einen Onlineshop. Zudem stellen die HID-Mitarbeiter Eigenprodukte her: Holzspielzeug und Krabbeldecken, Klein- und Gartenmöbel, Dekorationsartikel und vieles mehr. So bleibt immer was zu tun, auch wenn auftragsgemäß am 8. September der Packauftrag fürs Domjubiläum abgearbeitet sein wird.

Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: pressestelle[at]bistum-muenster.de