
Am Strand, zwischen Meer und Dünen, feiert das Pastoralteam, mit den Lagergemeinschaften Gottesdienst.
© PastoralteamRund 5.000 Kinder und Jugendliche allein aus dem Bistum Münster sind jeden Sommer mit Ferienfreizeiten in kirchlicher Trägerschaft auf der niederländischen Insel. „Vernetzungsarbeit ist besonders wichtig. Dazu gehören auch regelmäßige Lagerbesuche, präsent zu sein und ins Gespräch zu kommen“, weiß Pastor Karsten Weidisch. Wöchentlich laden sie zum Austausch der Lagerleiterinnen und -leiter der gerade stattfindenden Ferienfreizeiten in ihr Haus ein. Eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe aller Lagerleiter und des Pastoralteams unterstützt den Austausch. „Gerade jetzt nach den beiden Corona-Sommern profitieren die Lager von der Erfahrung der vorherigen, Fragen können gestellt werden, und manchmal auch ganz simpel übrig gebliebene Lebensmittel an neu ankommende Lager abgegeben werden“, beschreibt Weidisch.
Der Geistliche aus der Pfarrei St. Joseph Münster-Süd ist die gesamten sechs Wochen im Pastoralteam dabei. Er ist Vorsitzender des Katholischen Ferienwerks Ameland, einer Arbeitsgemeinschaft der Träger von Ferienerholungsmaßnahmen, deren Vorstand personell und finanziell vom Bistum Münster unterstützt wird. „Das Pastoralteam gehört im Sommer mittlerweile fest zur Insel“, sagt Weidisch, der seit 2004 regelmäßig auf Ameland ist. „Es gibt Lagergemeinschaften, die kommen nur mal eben vorbei, um Bescheid zu sagen: ‚Wir sind mit unserem Lager jetzt da.‘“
Schon von weitem zu erkennen
Erstmals hat das Pastoralteam seinen Standort an der Clemenskirche in Nes. Unter dem Pavillon am Pfarrhaus sind die Teamerinnen und Teamer in ihrer roten Kleidung schon von weitem gut zu erkennen. Ein großes Transparent mit der Aufschrift „Pastoralteam“ und ein weiteres mit dem Logo des Bistums Münster verstärken den Wiedererkennungswert. „Die meiste Zeit sind wir hier am Haus, so dass Lagerleiter oder Betreuer vorbeischauen können, um einen Rat einzuholen, um Absprachen zu treffen oder einfach nur eine kleine Lagerpause einzulegen und in Ruhe einen Kaffee zu trinken“, erklärt Maxi Deckers. Die 32-Jährige ist seit 2017 dabei und übernimmt den Dienst, wie ihre Kolleginnen und Kollegen im Team auch, ehrenamtlich. „Ich habe selbst viele Jahre lang in Ferienlagern eine tolle Zeit erleben dürfen. Jetzt kann ich andere dabei unterstützen, dass sie das, was ich erfahren durfte, auch anderen Kindern ermöglichen können“, beschreibt die Xantenerin ihre Motivation.