Der künftige Umgang mit kirchlichen Immobilien

, Bistum Münster

Weil die Kirche insgesamt im Wandel ist, muss sie auch den Umgang mit ihren Immobilien neu denken. Netzwerke können dafür wichtige Impulse und Erfahrungswerte liefern. Vor diesem Hintergrund hat am 19. und 20. Juni in Münster eine Netzwerktagung von Fachleuten stattgefunden, die bei katholischen (Erz-)Bistümern und evangelischen Landeskirchen in unterschiedlichen Funktionen für Immobilienentwicklung verantwortlich sind.

Mit einem Impuls, den Christian Wacker (stehend) gestaltete, starteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Netzwerktagung.

© Bischöfliche Pressestelle / Anke Lucht

Ausrichter war die Abteilung Kirchengemeinde des Bistums Münster in Zusammenarbeit mit der KIPS GmbH. Letztere berät Kirchen, Kommunen und Sozialwirtschaft bei Fragen rund um Immobilien.

Die rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer starteten im Priesterseminar Borromaeum. Dort begrüßte Christian Wacker als Leiter des Fachbereichs Kirche im Pastoralen Raum im Bistum Münster sie mit einem Impuls. Danach standen Fachvorträge auf dem Programm. So informierten Frank Mönkediek, Leiter der Abteilung Kirchengemeinden, und Gruppenleiter Detlef Waldmann über „Strategische Immobilienentwicklung unter sich verändernden Bedingungen: Zukunftsorientierter Umgang mit den Gebäuden der Kirchengemeinden“.

Ein weiteres Thema aus dem Bistum Münster war „Das Projekt Bestandserfassung: Ein Werkzeug im Entscheidungsprozess der Kirchengemeinden.“ Dieses stellte das Projektteam gemeinsam mit Manuela Grasser von der KIPS GmbH vor. Außerdem hörten die Teilnehmenden unter anderem Vorträge über die sinnvolle Nutzung von Ertragsimmobilien und ökumenische Zusammenarbeit bei der Immobilienentwicklung.

Am zweiten Tag der Tagung standen Exkursionen zu ehemals sakralen und jetzt anders genutzten Gebäuden auf dem Programm. Vor Ort informierten sich die Fachleute zunächst über die ehemalige Kirche St. Bonifatius in Münster. Dort ist heute das Deutsche Rote Kreuz untergebracht. Danach ging es zur Josefkirche nach Greven. An deren Standort befand sich früher eine größere Kirche, die profaniert und abgerissen wurde. Sie wurde ersetzt durch einen kleineren Kirchenbau mit multifunktionalem Pfarrzentrum.

Bischöfliche Pressestelle / Anke Lucht