Was zunächst theoretisch klingt, beinhaltet hilfreiche Tipps für die Umsetzung im Alltag. Beispielsweise nehmen alle Haupt- und Ehrenamtlichen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, an Präventionsschulungen teil, in denen sie informiert und für das Thema sensibilisiert werden. Daneben werden Maßnahmen zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen entwickelt und umgesetzt und die Angebote zur Hilfe und Beratung für Betroffene ausgebaut.
„In diesem Prozess ist der Weg das Ziel“, weiß Doris Eberhardt. Ziel sei es, dass der Schutz von Kindern und Jugendlichen gegen Grenzverletzungen und Gewalt „einen festen Platz sowohl in den Köpfen und den Herzen der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden als auch in den Strukturen der Organisation“ bekommt. Dabei müsse eine möglichst hohe Transparenz auf allen Ebenen geschaffen werden, erklärt die Präventionsfachkraft. „Nur so können wir beim Thema Prävention miteinander sprachfähig werden und das Konzept auch im Alltag umsetzen.“
Pfarrer Thomas Linsen aus Neubeckum blickt zuversichtlich auf die kommenden Monate: „Es liegt zwar noch viel Arbeit vor uns, aber ich bin motiviert und sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Bereitschaft und das Interesse zur Mitarbeit von Menschen aus unserer Pfarrei stimmt mich sehr optimistisch.“
Neben den zehn Pfarreien im Dekanat Ahlen-Beckum sind viele weitere Pfarreien und Institutionen im gesamtem Bistum dabei, die Vorgaben von Bischof Dr. Felix Genn zur Prävention in die Praxis umzusetzen.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.praevention-im-bistum-muenster.de/praevention/isk/.
Doris Eberhardt