Der Westfälische Frieden und seine Aussage für heute

, Kreisdekanat Warendorf

Internationaler Gedankenaustausch zu einem hochaktuellen Thema: Am 6. Juni hat sich Weihbischof Dr. Stefan Zekorn aus Münster mit rund 30 deutschen und ungarischen Schülerinnen und Schülern und deren vier Lehrerinnen zu einer Diskussion über den Frieden getroffen.

Bei der Gruppe handelte es sich um Jugendliche der Mittelstufe des Gymnasium Johanneum (Loburg) aus Ostbevern sowie ihre ungarischen Austauschpartnerinnen und -partner. Diese besuchen das St. Margit Gymnasium in Köszeg (Ungarn). Es unterhält seit 2015 eine Partnerschaft mit dem Gymnasium Johanneum.

Am letzten Tag ihres einwöchigen Aufenthalts im Münsterland besuchten die jungen Ungarn mit ihren Gastgebern Münster. Dort beschäftigten sie sich mit dem Thema „Westfälischer Frieden – Relevanz für die gegenwärtige Lebenswelt“. Dazu trafen sie sich mit Weihbischof Zekorn im St.-Paulus-Dom. In dem Saal, in dem üblicherweise die Domchöre proben, debattierte die Gruppe unter anderem über die Besonderheit des Westfälischen Friedens. Dieser wurde in Münster und Osnabrück ausgehandelt und beendete dann 1648 – also vor genau 375 Jahren – den 30-jährigen Krieg.

Natürlich spannte die Diskussion auch den Bogen in die Gegenwart und hin zum Ukrainekrieg. Dabei tauschten sich Jugendliche und Weihbischof etwa über die Berechtigung von Waffenlieferungen und die sinnvollsten Wege hin zum Frieden aus.
 

Bildunterschrift: Auf dem Domplatz begrüßte Weihbischof Stefan Zekorn die Schülerinnen und Schüler aus Ungarn und Deutschland.       Foto: Bischöfliche Pressestelle / Anke Lucht