Bischof Genn sagte in seiner Predigt, dass „die Spannung zwischen dem, was wir in Kirche, Gesellschaft und in der Welt erleben, und der Sehnsucht, die an Weihnachten in uns aufbricht, kaum auszuhalten“ sei. Zwar seien die Menschen zerbrechlich und die Erde scheine auf eine Katastrophe zuzusteuern, aber Menschen und Welt seien noch zu retten, „weil dieses Kind, das in der Krippe von Bethlehem lag, nicht darin geblieben ist, sondern sich aufgemacht hat und zu den Menschen gegangen ist. So ist Gott. Er wirbt um den Menschen, er sorgt sich und will nicht, dass einer verloren geht“.
In dieser Situation, so betonte Bischof Genn, seien „Christinnen und Christen Freudenboten, die trotz allem Frieden ankündigen und die Frohe Botschaft vom Heil verheißen, weil uns dieses Kind geboren wurde“. Aus diesem Grund könne und dürfe man auch an diesem Weihnachtsfest frohe und erfüllende Tage wünschen: „Wir können es aufgrund dieser Botschaft, wir dürfen es, obwohl es in der Welt gar nicht nach schöner Weihnacht aussieht. Aber sie erhält ihre Schönheit vom Glanz einer Krippe her.“