Die Menschen im ländlichen Raum qualifizieren und begleiten

Die Katholische Landvolkbewegung (KLB) im Bistum Münster und die Landvolkshochschule Schorlemer Alst (LVHS) Freckenhorst wollen auch künftig eng zusammenarbeiten und ihr Synergiepotenzial ausbauen. Hierzu haben am 13. Juli die Vorsitzende der KLB im Bistum Münster, Margret Schemmer, der Leiter der LVHS Freckenhorst, Michael Gennert und die Leiterin der Hauptabteilung Seelsorge im Bistum Münster, Maria Bubenitschek, eine neue Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Diese löst eine Vereinbarung von 2001 ab und regelt die zukünftige Zusammenarbeit der beiden Institutionen. Sie bekräftigen in der Vereinbarung die Zusammenarbeit bei der Bildung und Pastoral für den ländlichen Raum.

In der Vereinbarung wird betont, dass beide Organisationen seit ihrer Gründung das vorrangige Ziel hätten, mit ihren Weiterbildungsangeboten die Menschen im ländlichen Raum zu qualifizieren, zu begleiten und Orientierung und Lebenshilfen zu vermitteln. Gemeinsame Handlungsfelder seien etwa Familie, Beruf, Kultur, Staat, Kirche und Gesellschaft. Im Blick auf diese Handlungsfelder sei es nun das Ziel, so heißt es in der Vereinbarung, das Synergiepotenzial auszubauen: „Durch die Bündelung und Konzentrierung breit gefächerter, hochwertiger Weiterbildungsangebote auf den unterschiedlichen Ebenen und Zielgruppen wird die Entwicklung ländlicher Räume in den Mittelpunkt der Arbeit und Kooperation gerückt und qualifiziert begleitet.“ Die Zusammenarbeit zwischen KLB und LVHS könne zur „Entwicklung eines ländlichen Kompetenzzentrums beitragen“.

Praktische Fragestellungen und Bildungsziele der LVHS Freckenhorst könnten, so wird in der Vereinbarung unterstrichen, mit und aus den örtlichen Erfahrungen der KLB generiert werden. Das gelte etwa bei Themen wie: Familien im ländlichen Raum, Nachhaltigkeitskonzepte, Gesundheitsversorgung, soziale Netzwerke, Landpastoral und ländliche Entwicklung. Gemeinsam könnten von KLB und LVHS „landpastorale Projektziele und -formate erarbeitet werden“. Auch sollten gemeinsame Teile der Bildungsprogramme der LVHS und der KLB von den Kooperationspartnern zusammen entwickelt und abgestimmt werden. Die gegenseitige Präsenz im KLB Diözesanvorstand und im Kuratorium der LVHS wird fortgesetzt. Der Diözesanpräses der KLB ist und bleibt zugleich der geistliche Rektor der LVHS.  

Die Vereinbarung soll in fünf Jahren überprüft werden.
 

Bildunterschrift: Margret Schemmer, Maria Bubenitschek und Michael Gennert unterzeichnen die neue Kooperationsvereinbarung.