„15.000 Teilnehmende besuchen jährlich unsere unterschiedlichen Veranstaltungen in der LVHS“, berichtet Michael Gennert. Das seien die zahlreichen eigenen Veranstaltungen aus den unterschiedlichen Bereichen von Theologie und Spiritualität über Umwelt, Gesundheit und Soziales, Familienbildung und Kunst und Kultur bis zum Themenbereich Ländlicher Raum, aber auch solche, von externen Gästen – zum Beispiel der Polizei oder des Kreises Warendorf – die die Räumlichkeiten der LVHS nutzten. Dabei sei auch Kreativität gefragt: „Wir bieten zum Beispiel die Möglichkeit zum Beerdigungskaffee und für besondere Familienfeiern an“, berichtet Gennert. Antonius Hamers: „Wir wollen Kirche in Gesellschaft sein. Die LVHS mit ihren zahlreichen internen und externen Angeboten ist deswegen ein ganz wichtiger Bildungsort.“
Diözesanadministrator Hamers besucht LVHS in Freckenhorst
, Kreisdekanat Warendorf
Es sei wichtig, dass es Orte wie die Landvolkshochschule in Freckenhorst (LVHS) gebe, betont Diözesanadministrator Dr. Antonius Hamers beim Besuch des Bildungshauses, „denn sie sind kirchliche Orte des gesellschaftlichen Austauschs, gerade auf regionaler Ebene. Es sind Orte, an denen wir als Kirche mit ganz unterschiedlichen Menschen in Kontakt kommen – mit kirchlich Engagierten als auch mit Menschen außerhalb der Kirche. Wir geben Impulse in die Gesellschaft und empfangen Impulse aus der Gesellschaft“, sagt er beim Rundgang mit Direktor Michael Gennert und im Gespräch mit Pädagogen und Verwaltungskräften der Bildungseinrichtung.

Direktor Michael Gennert (links) zeigt Diözesanadministrator Dr. Antonius Hamers ein renoviertes Musterzimmer. Die insgesamt 57 Zimmer werden nun nach und nach renoviert und modernisiert.
© Bistum MünsterDass Vernetzung und Kooperation alltäglich sind in der LVHS, zieht sich wie ein roter Faden durch den Besuch des Diözesanadministrators: Ob Förderungsprogramme auf EU-, Landes oder kommunaler Ebene, Vernetzungen im Bistum und mit politischen Akteuren unterschiedlicher Ebenen, ganz konkrete Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, Vereinen oder Verbänden im ländlichen Raum und für die Belange desselbigen oder die regionale Vernetzung mit Lebensmittelherstellern für die täglich wechselnden Menüs des Bildungshauses – ein großer Teil der Arbeit in der LVHS ist geprägt von einem Miteinander. „Dabei reicht unser Angebot vom Bildungsurlaub mit Radtouren, Verbraucherbildung und politische Bildung über Angebote für Familien bis zu speziellen Angeboten für den ländlichen Raum und die Menschen, die ihn prägen und gestalten. „Wenn ich Zeit habe, dann mache ich mal bei Ihnen den Bildungsurlaub mit dem Fahrrad“, sagt Hamers, selbst passionierter Radfahrer.
Beeindruckt zeigt sich Hamers von der Kapelle der LVHS mit ihren bodentiefen Fenstern und der modernen Architektur. „Ein Raum, der zum Verweilen und zum Gebet einlädt, und der für ein kirchliches Tagungshaus unverzichtbar ist.“, sagt er.
Auch ein Besuch des im Rahmen der Baumpflanzchallenge auf Instagram gepflanzten Apfeldorns im Garten der LVHS darf nicht fehlen, hatte doch Antonius Hamers unter anderem die LVHS dazu nominiert. „Das haben wir gerne umgesetzt. Wir merken, dass die Sozialen Medien für uns immer wichtiger werden, um auf uns und auf unser Angebot aufmerksam zu machen“, berichtet Gennert.
Beim Rundgang durch das Haus „mitten im Grünen“ – wie Michael Gennert betont – darf auch ein Blick in eines der ersten, frisch renovierten Musterzimmer nicht fehlen. „Die LVHS verfügt über 57 Zimmer mit 82 Betten. Die Räume werden ab dem kommenden Frühjahr alle nach und nach renoviert und modernisiert“, fasst Gennert zusammen. Die Sanierung beginne im kommenden Jahr und werde in drei Bauabschnitten durchgeführt, „so dass auch während dieser Zeit das wichtige Bildungsangebot aufrechterhalten wird“, fasst er zusammen.
Julia Geppert
