DKM Darlehnskasse Münster und Bank für Kirche und Caritas streben Fusion an

, Bistum Münster

Die Aufsichtsräte der DKM Darlehnskasse Münster eG und der Bank für Kirche und Caritas eG (BKC) mit Sitz in Paderborn haben beschlossen, in Fusionsverhandlungen einzutreten. Ziel ist es, im Jahr 2022 zu einem gemeinsamen neuen Institut zu verschmelzen.

Auf dem Weg in eine gemeinsame Zukunft (von links): Gerrit Abelmann, Vorstandsmitglied der DKM; Heinz-Josef Kessmann, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der DKM und Diözesancaritasdirektor des Caritasverbandes für die Diözese Münster e.V.; Karl Auffenberg, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der BKC und selbstständiger Rechtsanwalt und Notar in Paderborn; Dr. Georg Rüter, Aufsichtsratsvorsitzender der BKC und Geschäftsführer der Katholischen Hos-pitalvereinigung Ostwestfalen gGmbH; Dr. Richard Böger, Vorstandsvorsitzender der BKC; Jürgen Reineke, Vorstandsmitglied der BKC; Dr. Antonius Hamers, Aufsichtsratsvorsitzender der DKM und Leiter des Katholischen Büros NRW in Düsseldorf; Christoph Bickmann, Vor-standsvorsitzender der DKM.

© DKM

Den Beschlüssen der beiden Genossenschaftsbanken waren zahlreiche Gespräche zwischen den Vorständen sowie den Spitzen beider Aufsichtsräte vorausgegangen.

Beide Banken verfügen über eine sehr gute Ertragslage und eine hervorragende Eigenkapitalausstattung. Die weitreichenden Veränderungen im kirchlichen und regulatorischen Umfeld machen Anpassungen erforderlich, um die sehr gute Marktposition in Zukunft weiter auszubauen. Damit wird die Basis geschaffen, um größere Investitionen in kompetente, spezialisierte Mitarbeiter und digitale Lösungen zu tätigen.

Das bisherige Bankgeschäft soll noch kundenfreundlicher und effizienter gestaltet werden. Es ist geplant, für die Kunden aus Kirche und Caritas neue Geschäftsfelder und Dienstleistungen zu entwickeln und anzubieten.

Die beiden Genossenschaftsbanken verfügen über eine gemeinsame Wertebasis sowie eine vergleichbare Geschichte und Unternehmensentwicklung. Die DKM wurde 1961 in Münster und die BKC 1972 in Paderborn gegründet. Sie konzentrieren ihre Tätigkeit auf die Betreuung kirchlicher und caritativer Einrichtungen und sind bundesweit tätig. Beide Banken haben jeweils nur einen Standort und verzichten aus Kostengründen auf Filialen.

Die neue katholische Kirchenbank wird die Standorte in Münster und Paderborn gleich-gewichtet weiterführen und die Arbeitsplätze an beiden Standorten sichern. Die Leitung des Unternehmens wird von den jetzigen vier Vorständen übernommen.

Die Aufsichtsräte und Vorstände beider Banken sind überzeugt, dass es mit dem Zusammenschluss gelingen wird, ein großes, neues Institut zu schaffen, das den Förderauftrag für die Kunden aus Kirche und Caritas weiterhin in den Mittelpunkt seines Handelns stellt.

Zahlen und Fakten der gemeinsamen Bank (Werte zum 31.12.2020):

Kundengeschäftsvolumen 16.732 Mio. Euro

Bilanzsumme 10.262 Mio. Euro

Kundeneinlagen 8.372 Mio. Euro

Kundenforderungen 3.273 Mio. Euro

Eigenmittel 929 Mio. Euro

Mitglieder (Anzahl) 2.998

Kunden (Anzahl) 49.777

Mitarbeiter (Anzahl) 277