An Teilen des Daches vom münsterischen St.-Paulus-Dom werden ab Montag, 3. September, Nachpatinierungen an farblich leicht veränderten Kupfertafeln durchgeführt. Diese Veränderungen sind auf witterungsbedingte Einflüsse zurückzuführen, erklärt Dombaumeister Georg Wendel. 2011 war das Dach der Bischofskirche neu gedeckt worden. Vorgabe war, das bisherige Erscheinungsbild zu erhalten. Die durch die Witterung entstandenen bräunlichen Schlieren an einigen Stellen des Kupferdaches werden deshalb in den kommenden Tagen vor Ort entfernt.
Der Lieferant der Kupferplatten verfüge über ein Verfahren, mit dem sich die farblich verän-derten Tafeln so behandeln lassen, dass die unerwünschte Farbentwicklung gestoppt und das Ursprungsbild weitestgehend dauerhaft wiederhergestellt werden kann. Bei diesem Verfah-ren, erklärt Wendel, werde eine spezielle Reparaturlösung aufgetragen. Zuvor werden die Kupferplatten von Staub und Schmutz befreit. Die Reparaturlösung sei umweltverträglich und unbedenklich, betont der Dombaumeister.
Die Lösung, erläutert Wendel weiter, dringe in die offenporige Patinastruktur ein, stabilisiere diese und verhindere eine weitere farbliche Veränderung.