Große Wertschätzung für Dorothee Valk

, Kreisdekanat Steinfurt

Der Name „Dorothee“ bedeutet „Geschenk Gottes“ – und als ein solches haben Kollegen und Weggefährten Dorothee Valk, die langjährige Leiterin der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle (EFL) in Rheine, immer gesehen. Während ihrer Verabschiedung in den Ruhestand wurde deutlich, welch große professionelle und persönliche Wertschätzung die engagierte Beraterin genießt. Zahlreiche Gäste hatten sich zur Feierstunde im Kaffeehaus der Caritas eingefunden: Vertreterinnen und Vertreter von Bistum, Kreisdekanat und Kirchengemeinden, der Caritas, des Jugendamtes Rheine, verschiedener Familienzentren und Beratungseinrichtungen sowie der EFL Ibbenbüren/Lengerich und Emsdetten/Greven/Steinfurt.

Dorothee Valk und andere

Dorothee Valk (Mitte) freute sich über die vielen einfühlsamen Worte zu ihrer Verabschiedung (von links): Michael Remke-Smeenk, Ursula Frank-Lösing, Andrea Stachon-Groth, Alexandra Klima und Stefan Jüttner-von der Gathen.

© Bistum Münster

Heike Hövels vom EFL-Team in Rheine, die die Abschiedsfeier humorvoll moderierte, sprach von einer ambivalenten Gefühlslage: „Wir sind einerseits traurig, denn wir verlieren mit Dorothee eine liebe und geschätzte Kollegin. Andererseits freuen wir uns für sie und wünschen ihr eine gute Zeit voller Freiheiten, Genuss und neuer Möglichkeiten.“

Andrea Stachon-Groth, Leiterin der EFL im Bistum Münster, würdigte die Leistung von Dorothee Valk: „Du hast hier in Rheine einen sicheren Begegnungsort für Menschen in Konfliktsituationen gestaltet.“ In ihrer 20-jährigen Tätigkeit für die EFL des Bistums, davon 16 Jahre in Rheine und elf Jahre als Leiterin, habe Dorothee Valk viele Krisen gemeistert. Insbesondere die Corona-Pandemie sei „kräftezehrend“ gewesen“. Doch Dorothee Valk sei es mit ihrem Team gelungen, neue digitale Beratungsangebote aufzubauen und neue Zielgruppen anzusprechen. Sie habe die Kooperation zwischen den verschiedenen Beratungsstellen für Familien intensiviert und außerdem frische Ideen und Formate für die EFL entwickelt, zum Beispiel die „Beratung to go – Beratungsspaziergänge in der Natur“. Kennzeichnend sei jedoch ihr großes Verständnis für die Menschen: „Für dich, liebe Dorothee, standen die Ratsuchenden immer an erster Stelle“, so Andrea Stachon-Groth.

Die Dienstzeit von Dorothee Valk sei eine Zeit großer Umwälzungen und Expansion für die Beratungsstellen gewesen, betonten Ursula Frank-Lösing (Leiterin EFL Emsdetten/Greven/Steinfurt) und Michael Remke-Smeenk (Leiter EFL Ibbenbüren/Lengerich): „Gesellschaftliche Bedingungen haben sich geändert, Strukturen mussten angepasst werden. Es war ein herausfordernder, langer Prozess, den du maßgeblich mitgeprägt hast.“ Lachen und Zustimmung ernteten sie für die Charakterbeschreibung anhand der Buchstaben des Vornamens Dorothee: diskret, ordnend, ruhig, offen, Teamplayerin, herzlich, echt und ehrlich. Das „e“ stehe auch für „Evangelium“ und „Ecclesia“, denn Dorothee Valk sei die Zusammenarbeit mit der pastoralen Ebene stets wichtig gewesen. Sie sei „im Glauben beheimatet und schöpft daraus Kraft“, so Frank-Lösing und Remke-Smeenk.

Die Fähigkeit Dorothee Valks zur Kooperation stellte Stefan Jüttner-von der Gathen vom Jugendamt Rheine in den Mittelpunkt seiner Laudatio: „Die Zusammenarbeit zwischen Jugendamt und EFL hat sich stetig weiterentwickelt. Sie hatten immer das Wohl der hilfesuchenden Menschen im Blick und ich zolle Ihnen große Wertschätzung und persönlichen Respekt.“

Sichtlich gerührt bedankte sich die scheidende EFL-Leiterin bei ihrem Team: „Unsere Arbeit hier war immer ein Gemeinschaftswerk und für uns alle eine Herzensangelegenheit.“ Sie gehe nun in „dankbarer Rückschau und mit reichen Erinnerungen“ in den Ruhestand. Um die Zukunft der EFL Rheine macht sich die 64-Jährige keine Sorgen: „Ich bin mir sicher, dass Ihr das weiter gut meistert und übergebe die Leitung frohen Herzens an Alexandra Klima.“ Allen Kooperationspartnern der EFL dankte Dorothee Valk für ihr Engagement und langjährige Unterstützung. Für ihren neuen Lebensabschnitt habe sie schon einige Pläne geschmiedet, verriet Dorothee Valk. So will sie mit ihrem Mann den Jakobsweg gehen und das „Waldbaden“, eine Entspannungsart in freier Natur, erproben.

Regina Schmidt