Dr. Felix Genn besucht Liebfrauen-Überwasser-Kirchplatz

, Bistum Münster

Bei einem Rundgang über den Platz vor der Liebfrauen-Überwasser-Kirche nutzt der Bischof am 11. Mai einmal mehr die Gelegenheit, um mit den Katholikentagsgästen ins Gespräch zu kommen.

Nicht nur mit den weitgereisten. Genn trifft auch viele bekannte Gesichter. Denn in unmittelbarer Nähe zum Dom präsentieren sich seit Donnerstag bis zum morgigen Samstagabend die nordrhein-westfälischen Regionen des Bistums sowie der niedersächsische Offizialatsbezirk.

Der Bischof ist neugierig, hört aufmerksam zu, wenn die Besucher ihm etwas erzählen. Und lässt sich immer wieder geduldig fotografieren. Er nimmt sich Zeit, auch wenn er die in diesen Tagen eigentlich nicht hat. Eng liegen die Termine. Doch die Freude über die vielen Katholikentagsgäste ist ihm anzumerken.
Begleitet vom Diözesanbeauftragten für den Katholikentag, Domkapitular Dr. Klaus Winterkamp, schlendert der Bischof durch die Sonne und schaut sich die Holzkonstruktionen an, die symbolhaft für die Regionen des Bistums stehen: ein Kiosk fürs Ruhrgebiet, ein Leuchtturm für den Norden, ein Bauernhaus fürs Westmünsterland, die Aaseekugeln für Münster und ein Amphitheater für den Niederrhein. Als in einer der Soundduschen, die auf Knopfdruck für die Region typische Geräusche abspielen, das Steigerlied zu hören ist, stimmen Genn und die Umstehenden mit ein.

Am Bierstand steht eine Abordnung aus dem Oldenburger Münsterland. Der Bischof stoppt, begrüßt die Gruppe. Als eine ältere Frau nur zögernd mit ihm auf ein Bild möchte, weil ihre Friseur nach sieben Stunden Katholikentag nicht mehr perfekt sitze, nimmt Genn seinen Pileolus -  die violette Kappe -, vom Kopf und tröstet sie verschmitzt mit Hinweis auf seine Halbglatze: „Meinen Sie, bei mir ist es besser?“

Und weiter geht es: Im Innenhof des Liudgerhauses lässt sich der Bischof mit Kaffee und Kuchen an einem schattigen Plätzchen nieder. Seine Tischnachbarn rücken gerne für ein Pläuschchen zusammen. Sie sind aus Karlsruhe angereist und aus Rheine.

Bevor das nächste Interview ansteht, macht Genn noch schnell einen Abstecher in die Liebfrauen-Überwasser-Kirche. Viel Zeit bleibt für die Lindenberg-Ausstellung „Udos 10 Gebote“ nicht. Aber die Bilder hängen zum Glück noch bis zum 21. Mai.

Gudrun Niewöhner