Dr. Zita Moschner engagiert sich im Kirchenvorstand

Die Personalentwicklung in den katholischen Kindergärten unterstützen, die eigenen Fähigkeiten bei Fragen der Gestaltung kirchlicher Gebäude einbringen oder an finanziellen Entscheidungen über Seelsorge und Pastoral beteiligt sein:

die Möglichkeiten, an künftigen Entwicklungen der Kirchengemeinde vor Ort mitzuwirken, sind genau so vielfältig, wie die Frauen und Männer, die sich in deren ehrenamtlichen Gremien engagieren. Eine von ihnen ist Dr. Zita Moschner. Seit neun Jahren ist sie Mitglied im Kirchenvorstand der Dülmener Pfarrei Heilig Kreuz.

Die nächsten Kirchenvorstandswahlen im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster sind am 7. und 8. November. In Dülmen, Heilig Kreuz werden dann fünf Mitglieder für sechs Jahre neu in das Gremium wählen. Zu den Aufgaben des Kirchenvorstands gehört es, das Vermögen einer Pfarrei zu verwalten. Er befindet beispielsweise über Investitionen, Bauvorhaben oder Immobilien und sorgt für den Betrieb von Kindergärten oder die Einstellung von Mitarbeitern.

"Ich habe drei Kinder, war schon länger aktive Christin, zum Beispiel als Kommunionkatechetin. Dort waren wir natürlich auch mit anderen Gemeindethemen befasst und haben vieles mitbekommen." An den Auftakt ihrer Tätigkeit im Kirchenvorstand kann sich Zita Moschner noch gut erinnern. Auch der damalige Prozess der Zusammenlegung der Dülmener Pfarreien war für die leitende Oberärztin der Radiologie in einem Klinikum Motivation, sich zur Wahl zu stellen. Denn diesen wollte sie aus der Ferne nicht bloß beobachten. "Ich hatte den Wunsch, aktiv mitzugestalten", blickt Moschner zurück.

Im Personal- und Kindergartenausschuss fand ihr Engagement in dem Gremium, das sie seit sechs Jahren als stellvertretende Vorsitzende gelegentlich auch nach außen vertritt, eine weitere Fortsetzung. "Zwei Kindergärten haben wir in unserer Pfarrei. Damit sind immer auch konkrete Fragestellungen verbunden, die den finanziellen Rahmen betreffen: Bilden wir fort? Stellen wir neues Personal ein? Können Stundenanteile aufgestockt werden?", erläutert sie. Mit den in diesem Zusammenhang zu treffenden Entscheidungen könne der Kirchenvorstand nicht nur zur Sicherung eines guten Betreuungsangebotes in Dülmen beitragen, sondern nehme zusammen mit den anderen Entscheidungsträgern aus Pfarrei und Bistum auch den christlichen Auftrag wahr, betont Moschner.

So habe die Gemeinde etwa nach einer städtischen Anfrage im Frühjahr Überlegungen aufgenommen, eine Kindergartengruppe zu gründen, die verstärkt auch Flüchtlingskinder aufnehme. Die Verhandlungen, bei denen Moschner ihre Aufgabe vor allem in der Vermittlung zwischen Pfarreirat, kommunalen Entscheidungsträgern und dem Bistum sah, hatten zum Ergebnis, dass ab August eine entsprechende Gruppe geschaffen werden wird, die sich besonders an aus der Heimat geflohene Familien richtet. "Wir wollen zu einer Willkommenskultur stehen", freut sie sich über die gelungene Zusammenarbeit.

Für die im November anstehenden Wahlen möchte Zita Moschner, die neben ihrer beruflichen Tätigkeit als Ärztin und ihrem Ehrenamt in der Pfarrei Heilig Kreuz gerne auch mal ein Buch zur Hand nimmt, in einem Chor singt oder zusammen mit ihrem Mann auf Reisen geht, vor allem junge Erwachsene und verstärkt Frauen motivieren, durch ihr Engagement an der Vielfalt des kirchlichen Lebens mitzuwirken. Denn, so berichtet sie aus ihrer Mitarbeit im Kirchenvorstand: "Es ist ganz wichtig, wenn wir eine lebensbejahende, aktive Gemeinde sein wollen, dass es Menschen gibt, die mit ihren Talenten dazu beitragen."

Info:
Bei den Kirchenvorstandswahlen am 7. und 8. November wird in knapp 190 Pfarreien im Bistum Münster entschieden, dabei werden insgesamt etwa 1.100 Vorstandsmitglieder gewählt. Der Kirchenvorstand einer katholischen Gemeinde besteht aus dem Pfarrer und je nach Größe aus sechs bis 16 gewählten, ehrenamtlichen Pfarreimitgliedern. Wählen können Katholiken ab 18 Jahren, wählbar sind Pfarreimitglieder ab 21 Jahren. Kirchenvorstandswahlen finden alle drei Jahre statt; dabei wird jeweils die Hälfte der Mitglieder für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt. Die Stimmabgabe ist vorab per Briefwahl oder am Wahlwochenende durch Ankreuzen des Stimmzettels im Wahllokal möglich.

Text: Bischöfliche Pressestelle
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