Ehrenamts-Zukunftsprojekt: Handreichung für Austauschrunden vor Ort erschienen

, Bistum Münster

Das Zukunftsprojekt für engagementfreundliche Kultur im Bistum Münster hat Fahrt aufgenommen: Bei drei digitalen Hearings haben rund 130 Teilnehmende in den vergangenen Wochen ihre Erfahrungen geteilt. Dabei beleuchteten sie die Frage, wie freiwilliges kirchliches Engagement auch in Zukunft attraktiv bleibt, von verschiedenen Blickwinkeln her.

So wurde nach den Rahmenbedingungen gefragt, die freiwilliges Engagement möglich machen und gelingen lassen. Die Teilnehmenden machten dabei deutlich, dass zum Beispiel klar benannt werden muss, welche Anforderungen an ein bestimmtes Ehrenamt gestellt werden und wie die Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen aussehen. Hingewiesen wurde unter anderem darauf, dass Fortbildungen für Freiwillige zu Zeiten stattfinden müssten, die ihnen eine Teilnahme überhaupt ermöglichen, also nicht unter der Woche während der Arbeitszeit. Insgesamt wurden eine  bessere Vereinbarkeit mit familiären oder beruflichen Verpflichtungen sowie weniger bürokratische Hürden angemahnt. Ein zentraler Faktor sei die Wertschätzung für das Engagement der Freiwilligen. Hier sahen die Teilnehmenden deutliche Verbesserungsmöglichkeiten.

Damit das Projektteam möglichst viele weitere Rückmeldungen in seine weitere Arbeit einbeziehen kann, gibt es jetzt unter dem Titel „Aufgemerkt“ eine Handreichung für selbst organisierte Austauschrunden zum Thema. Sie enthält verschiedene Ideen und Methoden, um im kleineren Rahmen ins Gespräch zu kommen. „Wir möchten Gruppen und Gremien dazu motivieren, sich über die Fragen eines zukunftsfähigen freiwilligen Engagements auszutauschen, Anregungen zu geben und Kritik zu äußern“, erläutert Simone Althoff, die die Handreichung zusammengestellt hat. Enthalten ist auch ein Link zu einem Online-Fragebogen, über den die jeweiligen Gruppen direkte Rückmeldungen ans Projektteam senden können.

Die Handreichung und weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Zukunftsprojekts.

Thomas Mollen