Ein außergewöhnlicher Kleinkindergottesdienst an der Arche

, Kreisdekanat Kleve

Der Rheinspielplatz in Rees liegt idyllisch zwischen Deich und Fluss, auch wenn der sich gerade aufgrund der anhaltenden Trockenheit mehr als üblich von den bunten Spielgeräten entfernt hat. Dabei sind die extra so konstruiert, dass auch ein Hochwasser ihnen nichts anhaben könnte. Da ist es nur passend, dass das neue Klettergerüst die Arche Noah darstellt, umringt von Schaukeltieren in Form von Vögeln, Giraffen und Schweinen.

Christine Pohl (rechts) und Barbara Bohnen gehörten zum Organisationsteam des Kleinkindergottesdienstes an der Arche auf dem Rheinspielplatz.

© Bistum Münster

„Als wir hörten, dass die Stadt Rees plant, hier eine Arche zu bauen, waren wir direkt begeistert“, sagt Barbara Bohnen. Sie sitzt bei strahlender Sonne im Schatten eines Baumes auf einer Bank und blickt zufrieden über die Wiese, auf der sich Kinder tummeln und zwischen den eigens aufgebauten Pavillons spielen. Denn an diesem Samstag, 13. August, hat die Pfarrei St. Irmgardis zum Kleinkindergottesdienst eingeladen, nicht in der Kirche oder im Kindergarten, sondern mitten auf dem Spielplatz. „Wir sind überrascht, wie viele Kinder und Eltern gekommen sind“, freut sich Barbara Bohnen als Mitglied des Organisationsteam.

Schon bei der Einladung waren die Eltern aufgefordert worden, nicht nur eine Sitzgelegenheit, sondern auch etwas für ein Picknick mitzubringen und so nutzten viele Familien die Gelegenheit, nach dem Gottesdienst noch auf dem Gelände zu verweilen. Zumal die Kinder nicht nur die Spielgeräte erkunden und von der kfd gebackene Muffins essen konnten, sondern auch mit drei Alpakas umherziehen konnten. Die gutmütigen Tiere gehören Johannes Peters aus Haffen, der spontan zugesagt hatte, den Schaukeltier-Zoo noch um echte Tiere zum Anfassen zu ergänzen.

Über den Erfolg des Gottesdienstes freut sich auch Pastoralreferentin Christine Pohl. „Die Geschichte der Arche, um die es natürlich auch in dem Gottesdienst ging, können Kinder leicht nachvollziehen, daher passte das wirklich gut“, sagt sie. Auch in den Fürbitten sei das Tier-Thema aufgegriffen worden, erklärt Christine Pohl und nennt als Beispiel die Giraffe: „Wir haben Gott gebeten, dass er uns zwar viel Weitblick schenkt, uns aber davor bewahrt, von oben auf andere herab zu blicken.“

Christian Breuer