Erstmals fand die Wallfahrt in Kooperation mit dem Reisedienst „Unterwegs“ der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) statt. Für die überraschenden Perspektivwechsel sorgte Joachim Bergel, der als Reiseleiter aus dem Referat Seniorenseelsorge im Bischöflichem Generalvikariat den Dreiklang von Maria, Mutter der Armen, dem Erzengel Michael und dem heiligen Josef, dem liebevollen Vater von Jesus Christus darstellte.
Im Gespräch mit Wallfahrtsrektor Pfarrer Leo Palm erfuhren die Pilger aus dem Bistum Münster von Wundern, die sich noch heute regelmäßig dort ereignen. Er berichtete von der Friedensbotschaft, die von dem Erzengel Michael ausgeht, dem in Banneux eine eigene Kapelle gewidmet ist. Er sei nicht nur der Patron der Deutschen, sondern auch der Kämpfer für das Gottesreich, „also ein echter Held“. So wie der heilige Josef, der Vater Jesu, ein Held des Alltags gewesen sei: „Er war da, wenn er gebraucht wurde. Es ist davon auszugehen, dass er Jesus in die Synagoge mitgenommen und in den Glauben eingeführt hat“, erläuterte Palm.
Josef als Held, „eine überraschende Perspektive“, konnte Bergel bestätigen: „Sankt Michael und der heilige Josef sind zwei Seiten einer Medaille: Ein Leben lang geht es um den Kampf gegen die äußeren Bedrohungen und die Auseinandersetzung mit den eigenen ungeordneten Neigungen.“
Welche Perspektive die Wallfahrer von Banneux im kommenden Jahr in den Blick nehmen werden, ist noch nicht klar. Dafür steht der Termin bereits fest: Vom 27. bis 29. September 2019 findet die Seniorenwallfahrt mit dem KAB-Reisedienst statt. Anmeldungen und Informationen sind bereits heute über Frau Roßhoff, Tel. 02516097612, erhältlich.
Text/Foto: Joachim Bergel