
Seit 31 Jahren arbeitet Andreas Smyrek als Hausmeister am Alexandrine-Hegemann-Berufskolleg. Gern wirbt er mit seinem Gesicht für seinen Arbeitgeber.
© Bistum Münster/Thomas MohnWenn es irgendwo klemmt, ist der Maschinenbautechniker zur Stelle. Alles, was mit Technik und Handwerk zu tun hat, ist sein Metier. „In meinem alten Betrieb habe ich viel gelernt und bin mit den Jahren hineingewachsen“, sagt der gelernte Kfz-Mechaniker und Betriebsschlosser. Heute muss er, anders als früher, häufiger mit Fachfirmen wie Elektrikern zusammenarbeiten.
Seine Aufgabenliste ist lang und entsprechend vielfältig: Andreas Smyrek ist Ansprechpartner bei Baumaßnahmen und Materialbestellungen, Sicherheitsbeauftragter, prüft technische Geräte, kümmert sich um Fluchtwege und die Pflege der Außenanlagen. Er sorgt für Sauberkeit im Innen- und Außenbereich und steht der Schulleitung, dem Kollegium sowie den Schülerinnen und Schülern als verlässlicher Ansprechpartner zur Seite – um nur einige Beispiele zu nennen.
„Arbeit gibt es genug“, sagt er mit einem Lächeln. „Auch wenn es durch neue Vorschriften in der Verwaltung, bei Wartung und Prüfung nicht einfacher wird, bedauere ich es ein bisschen, dass es nur noch zweieinhalb Jahre bis zur Rente sind.“
Bis heute ist er dankbar für die Fügung vor mehr als 30 Jahren, als er auf der Suche nach einer beruflichen Veränderung und einer Wohnung für seine Familie war. „Ich hatte unheimliches Glück, denn ein Bekannter erzählte mir von der Stelle und der benachbarten Wohnung“, erinnert er sich. „Es war eine Aufgabe, die wie für mich gemacht war.“
Andreas Smyrek fühlt sich wohl in seinem Beruf und an der Schule. „Ich kann selbstständig arbeiten. Das macht mir Freude“, sagt der 63-Jährige. Arbeit gäbe es genug, doch das mache ihm nichts aus: „Hier arbeiten alle zusammen. Es ist sehr familiär und das Menschliche steht im Vordergrund.“ Die Atmosphäre und das Miteinander mit dem Kollegium sowie den Schülerinnen und Schülern schätzt er sehr. „Die Kollegialität macht vieles leichter“, ist er überzeugt.
Auch die Werte der Kirche – Glaube, Hoffnung und Liebe – sind dem gebürtigen Polen wichtig. „Nach diesen Werten handle ich. Sie leiten mich im Leben. Ich helfe gern und erfahre auch Hilfe von anderen“, sagt er.
Besonders viel Freude bereitete ihm das Fotoshooting für die Arbeitgeberkampagne des Bistums, für das er von Kolleginnen und Kollegen vorgeschlagen wurde. „Bis heute weiß ich nicht, wem ich das zu verdanken habe“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Aber er habe sich gern darauf eingelassen. Die katholische Kirche im Bistum Münster sei ein sicherer Arbeitgeber. „In der freien Wirtschaft würde ich vielleicht mehr verdienen, aber man kann nicht alles in Geld aufwiegen“, ist er überzeugt.
Text: Michaela Kiepe
Hintergrund:
32 Gesichter zeigt die neue Arbeitgeberkampagne – darunter auch Carina Rüter und Kathrin Schlüter. Die Kampagne steht unter den Mottos „Dank Dir!“ und „Du bist uns wichtig!“. Dabei geht es vor allem um Wertschätzung. Vorgeschlagen wurden die Kampagnengesichter von Kolleginnen und Kollegen. Ein Ziel der Kampagne ist es, die katholische Kirche im Bistum Münster als attraktive Arbeitgeberin bekannter zu machen und zu verstärken. Die Kampagnengesichter sind zum Beispiel auf Plakaten und im Jobportal “Kirchentalente” des Bistums Münster zu finden. Außerdem werben sie in Social-Media-Anzeigen für Bistum und Kirche als Arbeitgeberin. Auch im Radio und Kino wird es Spots geben.
