Eine philosophisch-mimische Begegnung mit dem Tod

, Stadtdekanat Münster

Die Corona-Pandemie hat viele Menschen erschüttert und sie mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert. Das Bewusstsein für diese scheint neu in den Blick zu rücken. Die Akademie Franz Hitze Haus in Münster greift diese Entwicklung auf und lädt am Sonntag, 27. Juni, von 11 bis 13 Uhr zu einer „philosophisch-mimischen Begegnung mit dem Tod“ ein.

Unter dem Titel „Das Leben – eine philosophisch-mimische Begegnung mit dem Tod“ laden der Pantomime Christoph Gilsbach und Moderator Markus von Hagen zu einer Zeitreise ein.

© Gilsbach

„Wir wollen all den Menschen gedenken, die für uns da sind“, betont Akademiedirektor Antonius Kerkhoff und weist darauf hin, dass laut einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation allein mehr als 100.000 Pflegekräfte weltweit im Zusammenhang mit einer Coronavirusinfektion gestorben sind. „Wir wollen miteinander ins Gespräch kommen, mit all denen, die Verlust, Trauer und trotz Abstand Zuwendung und Nähe erleben“, kündigt Kerkhoff an.

Christoph Gilsbach, ausgebildeter Pantomime, und Markus von Hagen, Kabarettist und Moderator, führen durch den Vormittag und laden das Publikum ein, über die eigenen Erfahrungen zu sprechen. Die Kombination aus Moderation, pantomimischer Performance, Lyrik und Musik werde das Publikum mit auf eine Zeitreise nehmen und einen Gesprächseinstieg erleichtern, sagt Kerkhoff.

Christoph Gilsbach ist bekannt für seine sensible Darstellungskunst auf hohem Niveau. Seit vielen Jahren behandelt er die Frage des gesellschaftlichen und individuellen Umgangs mit dem Tod in seinen Stücken, Workshops, Vorträgen und Seminaren. Dabei befasst er sich intensiv mit existenziellen Fragen, ohne dabei die spielerische Leichtigkeit einzubüßen. Er ist Gastdozent an der Katholischen Hochschule Münster. 

Markus von Hagen ist in der Erwachsenenbildung besonders in den Bereichen Philosophie, Literatur und Kunstgeschichte tätig. Er arbeitet als Autor, Regisseur, Rezitator, Hörbuchsprecher und Kabarettist. In seinem Programm behandelt er vielfach theologische Themen. 

Die Teilnahme kostet 15 Euro. Hier  ist eine Anmeldung möglich. 

Ann-Christin Ladermann