Emeritierter Domkapitular Ludger Meiners verstorben

, Kreisdekanat Steinfurt

Am Donnerstag, 6. Oktober, ist der emeritierte Domkapitular Ludger Meiners im Alter von 89 Jahren in Salzbergen verstorben. Der gebürtige Münsteraner empfing am 2. Februar 1961 im St.-Paulus-Dom die Priesterweihe. Seine Stationen als Kaplan führten ihn über Werne (1961) nach Coesfeld. In der Pfarrei St. Lamberti übernahm er als Ortskaplan 1964 die Leitung der Christlichen Arbeiter-Jugend (CAJ) und wurde später Kreislandseelsorger für den Kreis Coesfeld, übernahm Aufgaben als Präses bei der Kolpingsfamilie und als Kurat bei der Pfadfinderinnenschaft St. Georg. 1967 engagierte er sich erstmals als Mitglied im Priesterrat. Zwei Jahre später trat er seine Stelle als Kaplan in der Kirchengemeinde St. Marien in Recklinghausen-Süd an und war als Bezirks- und Gebetspräses der Kolpingsfamilie tätig.

Der Pfarrer steht am Ambo und predigt.

Im Alter von 89 Jahren ist der emeritierte Domkapitular und Pfarrer Ludger Meiners verstorben.

© Privat

1972 übernahm Meiners als Pfarrer die Leitung der Kirchengemeinde St. Dionysius in Rheine. Damit verbunden war der Vorsitz im Kuratorium der Mathias-Stiftung, die er durch zunehmende Kooperationen und Zustiftungen mit Einrichtungen im Westmünsterland zu einem gesunden Träger der Gesundheitsfürsorge und Krankheitsbewältigung in der Region wachsen ließ. Dabei war ihm eine ökumenische Zusammenarbeit grundlegend wichtig. 1982 wurde er zusätzlich Rektoratsverwalter für St. Peter in Rheine.

1984 erfolgte die Ernennung zum nichtresidierenden Domkapitular in Münster. Ein Jahr später wurde er wieder Mitglied im Priesterrat. Dem Gremium, in dem er sich auch als Moderator engagierte, gehörte er bis 1996 an. 1987 wurde er zum Dechanten im Dekanat Rheine ernannt. Im Jahr 2000 übernahm er die Leitung des Pfarrverbandes Rheine-West und wurde sieben Jahre später im Alter von 75 Jahren als Pfarrer sowie als Domkapitular emeritiert. Am 2. Februar 2021 feierte Meiners sein 60-jähriges Priesterjubiläum im Haus St. Josef in Salzbergen. 

Der verstorbene Domkapitular galt als wacher, belesener und hochgebildeter Theologe. „Er hat auf vielfältige Weise, besonders auch in den exegetisch fundierten Predigten Spuren in der Glaubensgeschichte vieler Christen hinterlassen“, würdigt Bischof Dr. Felix Genn den Verstorbenen.

Am Sonntag, 16. Oktober, wird um 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Dionysius in Rheine eine Totenvesper gefeiert. Mitgebrachte Blumen oder Kerzen können am Sarg des Verstorbenen niedergelegt werden. Das Requiem findet in der Pfarrkirche St. Dionysius am Montag, 17. Oktober, um 9 Uhr statt. Anschließend ist die Beisetzung bei den Priestergräbern auf dem dortigen Friedhof Königsesch. Das Requiem wird auch hier übertragen.

Michaela Kiepe