„Wollen die europäischen Länder nicht unter die Räder kommen, müssen sie erstens zusammenarbeiten und zweitens die Zusammenarbeit besser organisieren“, schreibt Felbermayr in seinem Buch „Europa muss sich rechnen“, an das der Vortrag angelehnt ist. Aufgrund der Herausforderungen, vor denen Europa stehe, sei es von „großer Bedeutung, dass in Europa Reformprozesse beginnen, die wirtschaftlich und politisch neuen Schwung bringen“. Dafür müsse den Menschen allerdings deutlich werden, dass sich Europa für sie und für die Mitgliedsstaaten lohne. „Europa muss das Versprechen von Wohlstand und wirtschaftlicher Sicherheit einlösen“, argumentiert der Wirtschaftswissenschaftler.
Felbermayr ist nicht nur Direktor des „Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung“ (WIFO), sondern auch Universitätsprofessor an der „Wirtschaftsuniversität Wien“ (WU). Zuvor war er Präsident des „Kiel Institut für Weltwirtschaft“ und hatte einen Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre insbesondere Wirtschaftspolitik an der „Christian-Albrechts-Universität zu Kiel“ inne. Felbermayr leitete zudem das „ifo Zentrum für internationale Wirtschaft“ der Universität München. Dort war er auch als Professor für Internationale Wirtschaft tätig, ein Lehrstuhl, den er auch an der „Universität Hohenheim“ in Stuttgart innehatte. Zudem war er unter anderem auch als Associate Consultant bei Mc Kinsey & Co. Felbermayr habilitierte an der Universität Tübingen.
Der Mädchenchor am Dom unter der Leitung von Verena Schürmann und Domorganist Thomas Schmitz gestalten der Abend musikalisch. Der Vortrag von Prof. Dr. Gabriel Felbermayr schließt die fünfwöchige Vortragsreihe unter dem Titel „Zeitenwende – Wie damit umgehen“ im Dom ab. Die Vorträge werden von der Evonik Industries ermöglicht. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Vorbereitungsteam bittet am Ende jeder Veranstaltung um eine Spende für die „Bischof-Hermann-Stiftung“ in Münster. Diese engagiert sich seit 1896 in den Bereichen Wohnungslosenhilfe, Eingliederungshilfe, Jugend- und Migrationshilfe. Die „DomGedanken“ werden im Internet auf www.paulusdom.de und www.bistum-muenster.de übertragen.