Derzeit gebe es in Deutschland weder eine Staats- noch eine Verfassungskrise, so argumentiert Huber, sondern nach wie vor einen breiten Konsens für die – rechtsstaatlich eingehegte – liberale Demokratie. Die spürbar zunehmende Polarisierung der Gesellschaft könne die Akzeptanz des Rechtsstaats mittelfristig jedoch durchaus gefährden. Huber geht in seinem Vortrag auf diese Herausforderungen ein und stellt Überlegungen an, wie man sie überwinden kann.
Musikalisch wird der Abend von Eckart und Daniel Lorenzen (Violine) sowie Batia und Eden Lorenzen (Klavier) gestaltet.
Peter-Michael Huber (*1959 in München) ist seit 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Staatsphilosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zuvor lehrte er bereits an den Universitäten Münster, Augsburg, Jena und Erlangen-Nürnberg. Von 2010 bis 2023 war Huber Richter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. In den Jahren 2009 und 2010 wirkte er als Thüringer Innenminister.
Die „DomGedanken“ 2024 tragen den Obertitel „Zeitenwende – Wie damit umgehen“. Fünf Wochen lang sind jeden Mittwochabend Positionen aus verschiedenen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen zu hören, die zum Weiterdenken und Handeln inspirieren sollen, wie diese Wende aktiv gestaltet werden kann.