Am Startpunkt, der Radstation am Hauptbahnhof in Münster, erfahren die Teilnehmer zunächst viel Wissenswertes zu einem Geschäftsmodell der Zukunft - dem Thema Radmobilität. Am Hafenplatz, der zweiten Station, werden die Radler einen kleinen „Markt der Möglichkeiten“ ansteuern. Hier werden ganz unterschiedliche Projekte und Mobilitätssysteme vorgestellt, denen allen eins gemeinsam ist: Sie sind klimafreundlich, flexibel und zugleich individuell – vom „Kirchenrad“ über Elektromobilität bis hin zu den vielen kreativen Möglichkeiten für Mobilität im ländlichen Raum. Der Caritasverband Westeifel beispielsweise informiert über die „Mitfahrer-Bank“, die in Dörfern Fahrer und Mitfahrer unkompliziert zusammenbringt. Der Bürgerbus aus Emsdetten/Saerbeck steht ebenfalls für eine interessante Idee, dank der man im ländlichen Raum mobil bleiben kann. Daneben können die Teilnehmer kleine Spritztouren mit Lasten-E-Bikes oder Autos mit Wasserstoff- beziehungsweise Elektroantrieb unternehmen und sich über die Antriebsarten informieren. Das Stadtteilauto erklärt beispielsweise das Prinzip Carsharing, und der Verein P.R.O. e.V. präsentiert einen Trecker, der auf Biosprit läuft.
Die dritte Station schließlich lädt zum Austausch und zur Diskussion über das eigene Mobilitätsverhalten ein: Es geht in die autofreie Weißenburg-Siedlung im Süden der Stadt, wo die Menschen ohne eigenes Auto leben. Wie das funktioniert, darüber können sich die Teilnehmer mit Mitgliedern des Vereins Weißenburg e.V. austauschen.
Die im wahrsten Sinne des Wortes gemeinsame „Erfahrung“ der Teilnehmer an unterschiedlichen Orten ist den Veranstaltern wichtig. Denn: Ob Klimafreundlichkeit gelingt – da sind sich der Sachausschuss "Schöpfungsverantwortung und nachhaltige Entwicklung" im Diözesankomitee der Katholiken im Bistum Münster zusammen mit dem Verein zur Förderung kirchlicher Umweltarbeit und Umweltbildung (FKU e.V.), der Projektorganisation Regionale Ölpflanzennutzung (P.R.O. e.V.) sowie der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der Deutschen Diözesen (AGU) sicher – entscheidet sich letztlich immer „vor Ort“ und ganz individuell in der Bereitschaft, seinen Lebensstil und sein eigenes Mobilitätsverhalten zu ändern.
Die jeweils etwa zwei bis zweieinhalb stündigen Touren starten um 10, um 12 und um 14 Uhr an der Radstation am Hauptbahnhof in Münster. Insgesamt sechs Gruppen mit bis zu 15 Teilnehmern können sich auf den Weg machen. Die Fahrräder werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Ortskundige Tourbegleiter werden mit den Gruppen von Station zu Station radeln.
Dabei sein können alle Katholikentagsbesucher mit gültigem Teilnehmerausweis. Anmeldungen sind per E-Mail an dioezesankomitee[at]bistum-muenster.de möglich.