Familienbildungsstätte Lüdinghausen lädt zu Märchenwochen ein
Zum Auftakt der 17. Lüdinghauser Märchenwochen, die vom 6. bis 19. März stattfinden, werden am Sonntag, 6. März, ab 17 Uhr in der Burg Lüdinghausen im Kapitelsaal Märchen aus aller Welt erzählt.
Als Erzähler und Erzählerinnen konnten Ina Niehaus, Everhard Drees, Ursula Thomas, Lothar Kempe und Ulrike Wißmann gewonnen werden. Musikalisch werden sie vom Musikschulkreis begleitet.
Bei Märchen aus Afrika, Marokko und Irland werden die Zuhörer in eine andere Welt und in eine ferne Zeit versetzt. Aber es gibt auch Märchen aus Deutschland. Die heiteren, ruhigen oder von Spannung getragenen Geschichten wirken in der Burg besonders. Traditionell findet dort die Eröffnung der Märchenwochen statt, die gemeinsam von der Familienbildungsstätte Lüdinghausen (FBS), der Stadt Lüdinghausen sowie dem Lüdinghauser Märchenkreis im KAKTuS – Kulturforum e. V. veranstaltet werden.
Am Donnerstag, 10. März, um 19.30 Uhr erzählt Sabine Lutkat, Präsidentin der Europäischen Märchengesellschaft, in der ‚Trauerhalle Auf der Geest‘ Märchen von Tod und Trauer und neuem Leben. In den Märchen stehen Trauer und Tod nicht im Vordergrund, denn sie erzählen in der Regel vom gelungenen Leben. Dennoch gibt es einige Geschichten, die in eindrücklichen Bildern von Erfahrungen mit Tod und Trauer berichten. Der Tod ist im Märchen, wenn er als Figur überhaupt auftaucht, keineswegs böse, sondern eine notwendige Kraft, ein Teil des Lebens. Märchen erzählen davon, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, sondern es eine Kraft gibt, die stärker ist als er: die Liebe. Veranstalter sind die Familienbildungsstätte Lüdinghausen und die Hospizbewegung Lüdinghausen/Seppenrade.
Am Sonntag, 13. März, von 17 bis 19.30 Uhr laden Monika Gottwald und Ingrid Spies-Banse zu einem meditativen Märchenabend mit Tanz für Frauen in die Familienbildungsstätte Lüdinghausen ein. Im Mittelpunkt steht ein Zitat aus dem Märchen "Das Meerhäschen" der Gebrüder Grimm: "… wo sie alles sah … und ihr nichts verborgen bleiben konnte". Im gemeinsamen Tanzen im Kreis werden die Bilder des Märchens lebendig. Beim Hören, Tanzen und durch Impulse zur Interpretation erschließt sich die Botschaft des Märchens.
Am Dienstag, 15. März, ab 20 Uhr laden Gabriele Klingenberg und ihre Tänzerinnen sowie Märchenerzählerin Anke Espenkott in den Kapitelsaal der Burg Lüdinghausen zu einem orientalischen Abend ein. Unter dem Motto ‚Der Zauber von 1001 Nacht‘ gibt es eine Kombination aus orientalischen Märchen und Tanz. Die Zuschauer werden auf eine Reise in ferne Länder mitgenommen. Lichtertanz, Tanz mit Seidenfächer, Schleiertänze sowie klassisch orientalische Tänze werden sie durch das Morgenland führen. Die Märchen erzählen von Liebe und Mut, von längst vergessenen Tugenden und ewig gleichen menschlichen Sorgen und Nöten.
Eine Übersicht über alle Veranstaltungen der 17. Lüdinghauser Märchenwochen gibt es unter www.luedinghausen.de.
Grafik: Renate Grünewald
Text: Bischöfliche Pressestelle / 01.03.2016
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