Franz Hitze Haus nimmt Theologen Johann Baptist Metz in den Blick

, Bistum Münster, Stadtdekanat Münster

Am 2. Dezember jährt sich der Todestag von Johann Baptist Metz zum fünften Mal. Die Akademie Franz Hitze Haus nimmt dies zum Anlass, um zu fragen, welche Bedeutung zentrale Begriffe seiner Theologie heute noch haben – in einer Gesellschaft, die von Widersprüchen, Emotionen und Hoffnungslosigkeit geprägt ist. Unter der Überschrift „Erinnerung – Hoffnung – Compassion. Zur aktuellen Bedeutung der Theologie von Johann Baptist Metz“ lädt die Bildungseinrichtung des Bistums Münster zu einer zweitägigen Tagung von Samstag, 7. Dezember, 9 Uhr, bis Sonntag, 8. Dezember, 13 Uhr in die Akademie nach Münster ein.

Mit einem Klick auf das Logo gibt es weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung.

© Bistum Münster

Im Fokus stehen dabei von Metz geprägte Begriffe wie „Leidenserinnerung“, „Subjektwerdung“, „Nachfolge“, „Compassion“, „Mystik und Politik“, „Primat der Praxis“, „Autorität der Leidenden“ und „Gott als Menschheitsthema“. „Wir fragen, ob diese Ideen noch aktuell sind oder ob sie längst aus der Theologie und einer emanzipatorisch geprägten Öffentlichkeit verschwunden sind“, erklärt Akademiedirektor Dr. Johannes Sabel. Dabei solle nicht nostalgisch auf die Vergangenheit geblickt, sondern die Begriffe auf ihre heutige Relevanz geprüft werden. In Workshops werden diese in berufliche wie gesellschaftliche Kontexte gesetzt und ihre Bedeutung im Zusammenspiel von Theorie und Praxis diskutiert. „Ziel ist es, neue Perspektiven für ein gesellschaftlich relevantes theologisches Denken und Handeln zu entwickeln“, sagt Sabel. 

Die Tagung findet in Kooperation mit dem Institut für Theologie und Politik (ITP) in Münster statt.

Ann-Christin Ladermann