Freiwilligendienst im Bistum: 50 zusätzliche Plätze in Flüchtlingshilfe
In der Flüchtlingshilfe werden auf absehbare Zeit noch viele helfende Hände gebraucht. Aktiv werden können diese auch im Rahmen eines Bundesfreiwilligendiensts im Bistum Münster, denn die Freiwilligen Sozialen Dienste (FSD) im Bistum bieten 50 zusätzliche Plätze in der Flüchtlingsarbeit an.
Die FSD nutzen hierzu ein Sonderkontingent für den Einsatz von Freiwilligen in der Flücht-lingsarbeit. Insgesamt hat die Bundesregierung zum 1. Dezember das Kontingent des Bundesfreiwilligendiensts für diesen Bereich um 10.000 Plätze für die nächsten drei Jahre erhöht. Von den 800 Plätzen, die der Deutsche Caritasverband davon bewilligt bekommen hat, bekommt die FSD für den Einsatz in katholischen Einrichtungen 50 Plätze zugesichert.
"Der Dienst steht Interessierten aller Nationalitäten offen und ist auch für Teilnehmende mit eigener Fluchterfahrung und sicherer Bleibeperspektive geeignet", erklärt FSD-Geschäftsführerin Angelika Frank, "allerdings müssen Bewerberinnen und Bewerber volljährig sein und über Grundkenntnisse in deutscher Sprache verfügen." Weitere Bedingungen seien eine erfolgte Registrierung, ein Mindestaufenthalt von drei Monaten in Deutschland mit gültigen Papieren und eine geklärte dauerhafte Wohnsituation.
Die Freiwilligen engagieren sich dann für sechs bis 18 Monate unter hauptamtlicher Begleitung auf einem der bisher 120 gemeldeten Einsatzplätze der FSD in der Flüchtlingshilfe. Dort leisten sie mindestens 20 Stunden pro Woche. Zu ihren Aufgaben gehören unterstützende Tätigkeiten in Gesamtunterkünften, Mitarbeit in Flüchtlingsinitiativen oder die Betreuung von Flüchtlingskindern im offenen Ganztag oder im Jugendhilfebereich.
Für ihren Einsatz erhalten die Freiwilligen 420 Euro Taschengeld und sind sozialversichert. Die FSD begleitet sie pädagogisch, unter anderem mit Bildungsseminaren, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst im Vordergrund stehen. "Uns ist nicht nur der Einsatz, sondern auch die persönliche Entwicklung der Teilnehmer wichtig", erläutert Angelika Frank, "Freiwilligendienste sollen immer auch die eigenen Kompetenzen erweitern."
In den begleitenden Gruppen könnten die gemachten Erfahrungen gut reflektiert werden. Darüber hinaus erhalten laut Frank die Freiwilligen eine Qualifikation zum ‚Integrationslotsen‘.
Weitere Infos gibt es im Internet unter www.fsd-muenster.de.
Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de
